Auf der Suchenach dem Turbo
Handball
Die Nordfrauen warten noch auf die ersten Punkte 2019. Archivfoto: Lars Salomonsen
Nach Abpfiff suchte ein grübelnder Trainer Herluf Linde nach Antworten. »Wir haben nicht zu unserem Spiel gefunden. Der Wille, hier etwas zu reißen, war so groß, dass er zum Druck wurde«, beschrieb er das Gesehene.
Nur elf Tore hatten die Nordfrauen bis zur 52. Minute erzielt, »da braucht man nicht mehr fragen, wo wir heute Probleme hatten«, erklärte Linde. Vorn wurden reihenweise Chancen verworfen, einfache Pass- und Konzentrationsfehler mischten sich ins Aufbau-Spiel. Einzig beim 2:2 (5.) war der Gast aus dem hohen Norden noch auf Augenhöhe.
Durch einen 6:0-Lauf zog Herrenberg auf 8:2 (15.) davon, dann waren die Fronten geklärt. »Wir waren chancenlos«, sagte Linde: »Wir finden noch nicht unseren Turbo, der uns vor Weihnachten so geholfen hat.«
Erst in der Schlussphase konnten die Nordfrauen das Resultat noch freundlicher gestalten, auch wenn Linde zugab, dass es noch »schmeichelhaft« sei. Einzig die Tatsache, dass »wir uns auch bei so einem Spiel nicht aufgeben und noch verkürzen«, stimme ihn froh.
Immerhin: Nun haben die Nordfrauen die beiden längsten Fahrten der Saison in den Süden der Republik hinter sich und können dem ersten Heimspiel-Kracher entgegenfiebern: Am Sonnabend kommt der Vorletzte Trier.
Finn-Ole Martins
SG H2Ku Herrenberg - TSV Nord Harrislee 25:17 (16:7)
TSV: Sibbersen, Tiedemann, Fasold - Krey, Natusch (1), Woch (4/1), Frauenschuh (1), Carstensen (2), Lache (1), Lauf (1), Andresen (2), Peters (4/1), Melfsen (1), Klingenberg.
Siebenmeter: 6/4:4/2.
Zeitstrafen: 4:5 (Krey, Natusch 2, Woch, Klingenberg).
Schiedsrichter: Maike Merz/Tanja Schilha.
Zuschauer: 445.
Resume
TSV Nord Harrislee tabte lørdag aften med 25-17 på udebane til SG H2Ku Herrenberg. Dermed har de fortsat deres første point i 2019 til gode.
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