Handball

Unterschiedliche Aufgaben siegreich gelöst

Handball

11. Februar 2019, 06:18 Uhr

HSG Jörl-DE Viöl

Viöl/Owschlag. Die beiden Nordvertreter in der 3. Handball-Liga der Frauen standen vor unterschiedlich schweren Aufgaben. Für die HG OKT (Owschlag/Kropp-Tetenhusen) hatte man gegen den Meisterschaftsaspiranten Frankfurter HC auch auf Grund der 21:25-Hinspielniederlage einen schweren Gang erwartet. Doch am Ende fiel der 31:25-Sieg für das OKT-Team von Trainer Sebastian Schräbler deutlicher und leichter als erwartet aus. 

Das Hinspiel hatte die HSG Jörl-Doppeleiche Viöl bei Eintracht Hildesheim 37:23 gewonnen. Da erwartete man für das Team von Trainer Thomas Blasczyk im Rückspiel in eigener Halle einen »Spaziergang«. Doch tat sich der Tabellenzweite lange sehr schwer, kam in der Schlussphase sogar ins Wanken, setzte sich aber ebenfalls 31:25 durch.

HSG Jörl-DE Viöl - Hildesheim 31:25 (16:15)

Es ist einfach nicht gut, wenn nach einem Spiel die Schiedsrichter/Innen im Mittelpunkt der Diskussionen stehen. Hatten bis zur 50. Minute die Entscheidungen von Nina Heinsohn und Tanja Wrobel sowohl auf beiden Bänken als auch bei den Zuschauern und neutralen Beobachtern für einiges unverständliches Kopfschütteln gesorgt, brachten die Entscheidungen in der 56. Minute die Stimmung zum Brodeln.


Die Partie wurde bunt. Beim Stande von 29:23 bekam Jörls Kim-Merle Köster mit der dritten Zwei-Minuten-Strafe die Rote Karte und die Disqualifikation. Beim 29:24 bekam Kristin Machau ebenfalls eine Zeitstrafe, bevor auch HSG-Keeperin Rebecca Voigt auf die Bank musste. Die darauf folgende Rote Karte gegen Trainer Thomas Blascyk wegen des von ihm bestätigten Ausrufes: »Seid ihr denn wahnsinnig?« war berechtigt, da ist der »Übeltäter« auch einsichtig. Doch die »nachgereichte« Blaue Karte mit obligatorischem Bericht kann er nicht nachvollziehen. Im Schieri-Bericht steht, dass sich Schiedsrichterin Wrobel durch diesen Ausruf »beleidigt fühlte«. 

Dazu Thomas Blasczyk: »Ich wollte niemanden beleidigen, doch mir sind die Emotionen durchgegangen, Rot muss und kann ich akzeptieren.« 

Die Folge war, dass sich Jörl plötzlich in Unterzahl zwei gegen sechs befand. Hildesheim konnte diese Chance nicht nutzen. Doch damit nicht genug, Jörl erzielte selbst ein Tor und gewann die Unterzahl 2-6 mit 1:0. 

Die Partie war gelaufen. Insgesamt war das Spiel des Heimteams zu fahrig, zu nervös und unkonzentriert.

HSG Jörl-Doppeleiche Viöl: Schlüter, Voigt - Fischer, Jessen, Schütz 8, Steffek, Schulz 3, Lena Behrendsen 3, Pahl 6, Köster 11, Maier, Machau;

Strafwürfe Jörl:1/0 (Schütz trifft den Pfosten);
Strafzeiten Jörl:acht (Köster 3, Lena Behrendsen, Pahl, Machau, Voigt und Trainer Blasczyk durch Rote Karte); 
Rote Karten Jörl: zwei (Köster 3xZwei-Minuten und Trainer Blasczyk wegen »Schieri-Beleidigung«);
Spielfilm:0:2, 3:3, 4:6, 10:7, 13:9, 16:12, 16:15--//--18:16, 22:17, 24:18, 28;21, 29:23, 31:25. 

HG OKT - Frankfurt 31:25 (19:11)
HG Owschlag/Kropp-Tetenhusen: Pahlisch, Lubrich - Lübker-Seidel 10/5, Genz 1, Fimmen 6, Lewke Rohwer Heinrichsen 1, Greinke, Krück, Völzke, Dethlefsen 3, Lüthje 3, Haudrup, Bremer, Lübker, Jörgensen 7/4;
Strafwürfe OKT:10/9 (Lübker-Seidel 5, Jörgensen 4 treffen, Lübker-Seidel verwirft einmal);
Strafzeiten OKT: fünf (Lüthje 3, Lübker-Seidel und Völzke);
Rote Karten OKT: eine (Lüthje 3xZwei-Minuten);
Spielfilm:2:0, 4:1, 5:3, 8:5, 15:6, 17:9, 19:11--//--19:14, 21:15, 21:18, 23:21, 28:21, 29:24, 31:25.