Handball

Nordfrauen erwarten Spitzenteam

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02. März 2019, 08:30 Uhr

Ein weiteres Heimspiel warten die Nordfrauen. Foto: Lars Salomonsen

Harrislee. Zwei Heimspiele nacheinander: Das ist auch ein Gefühl, das man beim nördlichsten 2.Liga-Klub eher selten erlebt. Eine Woche nach dem überragenden Heimerfolg über Konkurrent HSG Gedern / Nidda empfängt der TSV Nord Harrislee nun einen Gegner von anderem Kaliber: Die Kurpfalz Bären (Samstag, 17:00).

»Wir können mit gutem Gefühl ins Spiel gehen«, sagte Co-Trainer Peer Linde schon am vergangenen Sonntag: »Was wir für einen Charakter haben, hat sich gegen die HSG gezeigt: Jeder kämpft für jeden auf der Platte!« 


Gegen die Bären aus Ketsch in Baden-Württemberg wollen die Nordfrauen die Punkte jedoch nicht nur für die Tabelle gewinnen, sondern auch für Samiah Melfsen. Sie zog sich gegen Gedern einen Kreuzbandriss zu, wie der Verein am Mittwoch bekannt gab. Ein Verlust, der schmerzt: Sie war und ist auf Rechts-Außen gesetzt. 

Die Bären kommen mit breiter Brust: Sie stehen auf Rang zwei. Weil Tabellenführer Buchholz / Rosengarten am vergangenen Wochenende nur Unentschieden spielte, trennen die beiden Teams nur ein Zähler. Der Dritte (Beyeröhde) ist punktgleich mit Ketsch. 

»Die Euphorie ist überall bei uns zu spüren«, erklärt Trainerin Katrin Schneider. Sie wurde 2016 mit 25 Jahren an die Seitenlinie befördert. Der Weg für die Bundesliga ist frei: Die Lizenz wurde beantragt. Doch: »Die Rückrunde ist noch lang. Schon Harrislee wird ein schweres Spiel«, sagt Schneider. 

Die Hoffnung für die Nordfrauen: Schon gegen Rödertal und Nürtingen ließen die Bären zuletzt Punkte liegen. Auch deshalb sagt Linde: »Mit der Halle im Rücken ist da etwas für uns drin.«

Finn-Ole Martins