Handball

Mit vollem Fokus zum Erfolg

Handball

16. März 2019, 07:30 Uhr

Auch in Hannover konnten die Handballer der SG Flensburg-Handewitt nach dem Spiel jubeln. Foto: Jan Kirschner

Hannover. Beeindruckend! Das war der Auftritt der Handballer der SG Flensburg-Handewitt beim TSV Hannover-Burgdorf. Fokussiert, engagiert und hoch konzentriert agierte der deutsche Meister beim Stolperstein in Hannover. Das hat beim 33:28-Erfolg einen stolzen Trainer hinterlassen. 

»Wie wir es am Ende gespielt haben, ist beeindruckend gewesen. Das macht mich stolz. Wir haben immer gute Lösungen gefunden und sind ruhig geblieben. Das ist schön gewesen«, so SG-Trainer Maik Machulla zufrieden. Weltmeister Rasmus Lauge hatte noch vor der Partie bedenken, wie die Flensburger die Pause wegstecken würden, war danach jedoch von sich und der Leistung der Mannschaft beeindruckt. 

»Ich hatte kurz Angst, dass uns diese zehn Tage Pause zu lange war. Gerade bei uns mit den vielen Nationalspielern ist das ungewohnt und merkwürdig. Wir haben das aber richtig, richtig gut gemeistert. Wir haben die Tage der Pause richtig gut genutzt und gerade unseren physischen Zustand deutlich verbessert. Das sah dann ja auch ganz gut aus«, so Lauge, der aber nur wenig Worte für seine eigene überragende Leistung übrig hatte. Der Spielmacher stand am Ende bei starken zehn Treffern und fünf Vorlagen.
»Das macht immer Spaß wenn die Sachen funktionieren, ob Vorlagen, Tore machen oder den richtigen Druck für den Kollegen machen. Am Ende ist die persönliche Bilanz aber egal, denn was zählt ist, was am Ende oben auf der Anzeigetafel steht. Hier war das plus fünf. Das ist saustark gewesen. In meiner Zeit in Flensburg haben wir hier immer Probleme gehabt«, so der Spielmacher um Worte für die gezeigte Leistung bemüht. 
Für den in der ersten Halbzeit eingewechselten und die Abwehr stabilisierenden Kreisläufer Anders Zachariassen war der Schlüssel zum Erfolg der große Fokus. Bis zur Pause hatten sich die Flensburger so schon auf 17:13 absetzen können. 
»Wir sind in dieser Saison in allen Sachen, die wir machen, immer hochkonzentriert gewesen; das macht uns so besonders. Ich habe nicht so oft in Hannover gewonnen, aber das war richtig stark«, so Zachariassen, der sich neben der Zufriedenheit über die eigene Leistung noch über einen weiteren Punkt gefreut hat. »Morten Olsen zu ärgern macht immer Spaß«, konnte sich der SG-Kreisläufer eine kleine Stichelei gegen den Nationalmannschaftskollegen und Recken-Spielmacher Morten Olsen nicht verkneifen. 
Für Lasse Svan gilt es nach dem schlussendlich ungefährdeten Erfolg beim TSV Hannover-Burgdorf schnell wieder die nächste Aufgabe ins Auge zu fassen. Denn der Titelhamster auf Rechtsaußen hat noch viel vor. 
»Der Fokus und die Konzentration waren von Beginn da, und das hat man auch gesehen. Irgendwie haben wir doch zugehört bei den Sachen die Maik (SG-Trainer Machulla/Red.) erzählt hat. Aber wir schauen immer auf die nächste Partie, wenn wir das hoffentlich geschafft haben, dann kommt erst der Blick auf die nächste Partie. Gerade bei der Fülle an Spielen, die auf uns warten müssen wir das so machen. Können wir so weiter machen, dann werden wir schwer zu schlagen sein«, so Svan. 
Insgesamt war der Auftritt der SG Flensburg-Handewitt unglaublich fokussiert, fast so wie bei den dänischen Handballern bei der Weltmeisterschaft im vergangenen Januar, und wo das geendet hat, ist gemeinhin bekannt.

Timo Fleth