Das Fehlen von Melanie Puttins, Svea Lundelius und Mia Clausen gab anderen Akteuren, die sonst weniger oder in der »Zweiten« spielen, die Möglichkeit Spielminuten zu sammeln.

»Herausheben möchte ich hier ganz deutlich Susann von Ramm aus unserer zweiten Mannschaft, die über 20/25 Minuten Regie im Angriff führte. Das hat sie sehr gut gemacht. Für ein so junge Spielerin hat sie das sehr mutig und mit wenig Fehlern gemacht. Sehr gute Anspiele und zwei herausgeholte Siebenmeter sind eine super Bilanz«, kommentierte Trainer Marco Heßel zufrieden.

Im Angriff haben die Schleswigerinnen guten Handball gezeigt. Hier wurde mit viel Bewegung Chancen produziert und jeder Siebenmeter hart erkämpft.

Als Torschützen ragten mal wieder Lea Clausen und Lisa Thede heraus, die alleine für 20 Tore der Gastgeberinnen gut waren. Allerdings arbeitete die gesamte Angriffsreihe den Haupttorschützinnen gut zu.

In der Abwehr und im Tor bekam SIF den Oeversee-Rückraum mit Janine Hansen, Jane Burmeister und Laura Petersen allerdings nie wirklich in den Griff.

Zu selten wurde offensiv genug attackiert. Und wenn das doch der Fall war, wurde die starke Kreisläuferin Inga Petersen frei gespielt. So reichte es am Ende nicht zu einem weiteren Erfolg der Schleswigerinnen, die mit der 30:32-Niederlage drei Spieltage vor dem Saisonende weiterhin auf Platz fünf liegen.

Harald Jacobsen

Slesvig IF:Christiansen, Schubbe, Kasischke - von Ramm, Lisa Thede 7, Mitzkus, Schmidt 1, Behnke 5/1, Hartung 2, Lea Clausen 13/4, Anna Thede 2, Lübker, Wiebe;