Fußball
Stark angefangen, stark nachgelassen
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Thule Kolberg (r.) machte mit seinem Treffer zum 3:1 den Deckel auf die Partie. Archivfoto
»Die erste Viertelstunde war in Ordnung, dann haben wir uns irgendwie aus dem Konzept bringen lassen und komplett den Faden verloren. Aufgrund der Halbzeitansprache haben die Jungs dann aber die richtige Antwort gegeben. Wir haben in jedem Fall noch ordentlich Luft nach oben«, so Petersen, der zudem in der Halbzeit umgestellt hatte und damit für größere Stabilität sorgen konnte.
Dabei strotzen die Schleswiger zu Beginn vor Energie und Wille und nagelten die Gäste in der eigenen Hälfte fest. Nahezu Handball ähnliche Zustände, wo der Ball um den Strafraum herum gespielt wurde, die richtige Lücke fand die Heimmannschaft aber zu dem Zeitpunkt noch nicht.
Die fand Cedric Nielsen erst nach 23 Minuten, als er einen Ball von der Strafraumkante im Gehäuse der Gäste zur überfälligen 1:0-Führung unterbringen konnte. Doch dann war urplötzlich der Stecker bei der Heimmannschaft gezogen und der TSV Büsum Nutznießer eines Torwartfehlers von Kenny Koch, der einen lang geschlagenen Freistoß unterlief. Büsums Thore Thomsen (25.) glich vollkommen überraschend zum 1:1 aus. Bis zur Pause hatten die mitunter limitiert wirkenden Gäste die Spielkontrolle und phasenweise schwamm die Defensive der Gastgeber bedenklich.
Besser wurde es nach dem Seitenwechsel, als Finn Petersen Timo Bernsee für Daniel Püschel brachte und auch die Defensive neu ausrichtete. Doch auch hier blieb den SIF-Fans kurz das Herz stehen. Keeper Kenny Koch musste mehrfach Kopf und Kragen riskieren, um den Rückstand zu verhindern. »Kenny hat seinen Fehler aus der ersten Halbzeit im zweiten Durchgang locker wett gemacht«, befand Petersen, der sich kurz darauf über den Führungstreffer der Gasteber durch Jesse Jacobsen (50.) freuen durfte.
Die eigentlich erwartete Sicherheit nach der Führung stellte sich aber zunächst bei SIF nicht ein. Immer wieder wackelte die Defensive bedenklich. Ruhe kam erst nach dem 3:1 durch Thule Kolberg (70.) in das SIF-Spiel.
»Wir machen einfach zu viele Fehler im Aufbauspiel und auch in der Rückwärtsbewegung war das nicht prall. Ein Tor bringt keine Ruhe bei uns, beim zweiten Tor wird es schon besser und gegen Büsum wurde es erst mit dem dritten Treffer ruhiger im Spiel«, so Petersen, der am Ende froh war, dass die Punkte in Schleswig geblieben sind.
Timo Fleth
Statistik
Slesvig IF:Koch - Erdmann, Reimann, Kolberg (71. M. Wegner), E. Wegner, Ewers, Jost Jacobsen, Püschel (46. Bernsee), Jesse Jacobsen (83. Hammerich), Linhardt, Nielsen.
TSV Büsum:Bautz - Thomsen, Winter, Gross (87. Schmidt), Schulz, Wiekhorst, Schippmann, Papenfuß (57. Ehlers), Wefer, Bautz (24. Zimmermann), Blohm.
Schiedsrichter:Andre Schröder.
Zuschauer:86.
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