Handball
Nordfrauen behalten Nerven und Punkte
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»Wir wollten es mehr«, fasste es Linde nach dem Spiel zusammen. »Auch wenn das Pendel am Ende in beide Richtungen hätte ausschlagen können. Ich glaube, in den Schlussminuten waren wir wacher und frischer.«
Die Nordfrauen stehen nach dem 28:26 (14:11) gegen TG Nürtingen auf Rang acht der zweiten Liga und beweisen eindrucksvoll, warum sie in diese Klasse gehören. Lindes Team überzeugte am Sonnabend erneut spielerisch, temporeich und mit Spielwitz. Eindrucksvoll war abermals die Rückraum-Achse um Merle Carstensen, Lotta Woch und Peters.
»Man kann schon fast sagen, wir verstehen uns blind!«, lachte Carstensen nach dem Spiel. Schon der erste Harrislee-Treffer des Tages war den Eintritt wert: Woch »spürte« Peters in ihrem Rücken, legte ab; Peters umkurvte Nürtingens Kreis, tippte den Ball durch die Abwehr in den Lauf auf Carstensen - Tor. So leicht kann Handball sein.
Die eigene Abwehr? Beweglich, effektiv - und mit der starken Sophie Fasold zwischen den Pfosten. In der Anfangs-Viertelstunde parierte sie zwei Siebenmeter innerhalb zwei Minuten. »Es war eine hervorragende Teamleistung. Natürlich kommt Nürtingen am Ende heran, weil wir einige Fehler einstreuen«, erklärte Carstensen. »Aber wir wissen, was wir können, wollen in den letzten Spielen einfach Spaß haben. Und das Publikum war und ist da ein enormer Vorteil für uns!«
Das kann sich noch ein letztes Mal präsentieren: Das letzte Heimspiel der historischen Zweit-Liga-Saison steht am Sonnabend an.
Finn-Ole Martins
Statistik
TSV Nord Harrislee: Sibbersen, Tiedemann, Fasold – Krey, Natusch (2), Woch (7/1), Heider (3), Frauenschuh, Carstensen (5), Lache, Lauf, Andresen (2), Peters (9/1), Klingenberg .
TG Nürtingen:van de Polder, Hesel, Lukau – Fischer (10/5), Wieder (5), Cleve (2), Schuhknecht (5), Breidert (2), Siller (1), Bauer, Treusch (1).
Schiedsrichterinnen:Blunck/Maczeyzik (Hamburg)
Zuschauer:367