Handball
THW Kiel so heiß wie nie
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Für THW-Trainer Alfred Gislason (l.) wäre ein Deutscher Meistertitel zum Abschluss seiner Zeit beim THW Kiel ein krönender Schlusspunkt. Für Filip Jicha, Nachfolger des Isländers, ganz sicher ein schweres Erbe. Archivfoto: Martin Ziemer
Will er die Trophäe am Saisonende in der Hand halten, muss sein Team am Sonntag (14.30 Uhr/Sky) im vorentscheidenden Gipfeltreffen um die 53. deutsche Meisterschaft Tabellenführer SG Flensburg-Handewitt unbedingt besiegen.
Schafft der THW den Heimerfolg, wäre er nach Pluspunkten gleichauf mit den Flensburgern (je 56). Die haben allerdings ein Spiel weniger ausgetragen. In den verbleibenden vier Saisonpartien könnten Gislason und die Kieler dann auf einen Fehltritt des Titelverteidigers hoffen.
»Ein Sieg im Derby würde den Druck auf Flensburg erhöhen«, versichert Gislason. Sechs Meistertitel mit Kiel, einen mit Magdeburg hat der Bundesliga-Trainer bereits. »Noch einen zum Abschluss - das wäre schön«, sagt der 59-jährige Isländer. Die Flensburger lehnen das selbstredend strikt ab.
»Man kann nicht auf jedes Spiel in der Saison gleich heiß sein wie auf das gegen Flensburg, sonst macht man sich mental kaputt«, gestand THW-Rückraumspieler Steffen Weinhold, ehemaliger Spieler der SG Flensburg-Handewitt, den »Kieler Nachrichten« und gab damit zu: Auf keinen anderen Rivalen freut sich der Rekordmeister so wie auf die Flensburger.
Die Kieler sind seit 14 Spielen ohne Punktverlust. Das ist beachtlich. Aber das, was die Flensburger zu bieten haben, ist besser: Sie leisteten sich in 29 Bundesliga-Partien nur gegen den SC Magdeburg eine Niederlage.
dpa
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