Handball

Stippvisite auf der Heimat-Insel

Handball

30. Juli 2019, 19:20 Uhr

Jörn Persson von der SG Flensburg-Handewitt freut sich auf das Trainingsspiel in seiner alten Heimat auf Sylt. Foto: Tim Riediger

Flensburg. Die nördlichste Insel Deutschlands, Sylt, ist als Rückzugsort für die Schönen und Reichen bekannt, aber das Eiland mit der Nähe zu Dänemark hat auch im Sport einiges zu bieten. 

Selbst einen Deutschen Meister im Handball mit Wurzeln auf der Insel gibt es. Jörn Persson wurde in seinem letzten Jahr als A-Jugendlicher mit der SG Flensburg-Handewitt in diesem Sommer Meister und kommt nun zu Besuch bei seinem Heimatverein. Allerdings nicht mit der Flensburger A-Jugend, sondern mit dem ebenfalls mit dem Meistertitel im Gepäck seienden Bundesligateam, das am Mittwoch ab 18.30 Uhr einen Vorbereitungsstop auf Sylt mit einem Spiel gegen den Landesligisten TSV Westerland einlegt. 

Vorfreude

Für Jörn Persson, der nach der Premiere im vergangenen Jahr zum zweiten Mal die Vorbereitung des Bundesligisten mitmachen darf, eine besondere Partie. 

»Ich freue mich riesig. Bammel habe ich keinen, aber das ist schon schön, wenn man so viele Leute kennt und vor ihnen in so einem Rahmen spielen darf«, so der 18-Jährige, der kurzfristig auf den Vorbereitungszug der Bundesligamannschaft mit aufgesprungen ist. 
»Der Plan war ja eigentlich, dass ich einen passenden Verein für mich finde und wechsle. Das hat aber vorerst noch nicht geklappt. Da habe ich dann nochmal die Möglichkeit bekommen mit der ersten Mannschaft in die Vorbereitung gehen zu dürfen. Das bedeutet mir viel und ist auch eine Form der Bestätigung«, so der quirlige Spielmacher, der bereits im Frühjahr von einem möglichen Spiel auf Sylt erfahren hat.
»Lars (Schnittgard/Trainer des TSV Westerland) hatte zu Beginn des Jahres mal bei mir vorgefühlt und gefragt, ob so etwas möglich wäre. Ich hätte nicht gedacht, dass das auch klappt. Für die Insel und die Handballer ist es aber eine tolle Sache. Ich freue mich schon sehr darauf. Spielzeit für mich wäre dann schon sehr cool«, so Persson, der vorläufig damit rechnet bis zum Abschiedsspiel von Tobias Karlsson am 10. August im Rahmen des Jacob Cement Cups im Bundesligateam mittrainieren zu dürfen. 

Einen großen Unterschied zum Vorjahr hat Jörn Persson noch nicht ausgemacht. Das Fehlen von Tobias Karlsson und Rasmus Lauge hat somit zumindest in dem Bereich noch keine Rolle gespielt. 

»Das Training ist genauso hart wie im Vorjahr und auch die Spieler gehen mit hohem Engagement an die Sache. Da habe ich keine Unterschiede bemerkt. Eigentlich hasst man als Spieler ja die Vorbereitung, aber wenn man sie mit den Profis machen darf, dann ist das schon wesentlich erträglicher«, konnte sich der 18-Jährige ein Lachen nicht verkneifen. Die Zukunft liegt für Jörn Persson somit vorerst im Juniorteam in der Oberliga in Flensburg. Ein Wechsel bei passendem Angebot im Winter, wie bereits im vergangenen Jahr bei Dani Baijens, den es zum TBV Lemgo gezogen hat, ist aber nicht ausgeschlossen. 
»Ich habe noch ein Jahr Vertrag in Flensburg und muss sehen, dass ich im individuellen Training Vollgas gebe. Dann schauen wir, was sich an Möglichkeiten auftut«, blieb Jörn Persson gewohnt gelassen. Ob die Gelassenheit auch beim Spiel zu sehen ist, zeigt sich am Mittwoch.

Timo Fleth
tif@fla.de

Resümee:

Det bliver en rejse til hjembyen og en stor oplevelse for Jörn Persson når SG Flensburg-Handewitt gæster ferieøen Sild på onsdag til en testkamp mod TSV Westerland. Efter det tyske mesterskab med Flensborgs A-Jugend fandt den 18-årige ikke den passende klub og fik lov til at være med i SGs opstart for andet år i træk. En fed oplevelse, selvom opstarten ikke er det mest elskede hos spilstyreren.