Handball
Der Ernst geht wieder los
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Johannes Golla und die SG Flensburg-Handewitt hatten beim Spiel gegen den Landesligisten TSV Westerland leichtes Spiel. Gegen Aalborg und Holstebro am Wochenende dürfte es anders aussehen. Foto: Tim Riediger
Wirklichen sportlichen Wert für die Flensburger, die den Tag auf der Insel auch zu einer Rundfahrt nutzten, hatte der Vergleich dabei sicher nicht. Da dürften die am kommenden Wochenende anstehenden Partien schon deutlich wichtiger werden. So wartet am Sonnabend der dänische Meister und Champions League Gruppengegner Aalborg Håndbold (18.30 Uhr) und am Sonntag steht der Vergleich gegen TTH Holstebro (15 Uhr) auf dem Programm. Tests an die SG-Trainer Maik Machulla ganz andere Erwartungen hat, als an die auf Sylt.
»Das werden zwei Spiele, in denen wir schon viel probieren wollen. Wir schauen, dass wir langsam frische Beine bekommen und jetzt auch im Handball einen Schritt voran machen. Bisher war das Hauptaugenmerk eher im physischen Bereich, aber ab jetzt müssen die Jungs auch im Handball richtig investieren. Das Spiel gegen Westerland war da ein guter Auftakt. Ich freue mich auf die Tests am Wochenende gegen zwei richtig ordentliche Gegner und wir wollen es besser machen als im letzten Jahr«, so Machulla, der im vergangenen Jahr in der Vorbereitung zwar einen 31:26-Sieg gegen Aalborg einfahren konnte, aber eine 20:24-Niederlage gegen TTH Holstebro einstecken musste.
Proben für den Ernstfall
Für den schwedischen Spielmacher im SG-Dress, Jim Gottfridsson, steht dabei außer Frage, dass der Ernst in den Spielen ab sofort noch höheren Einzug erhält.
»Ab diesem Wochenende geht es dann mit den Spielen los, wo es ernster wird. Jetzt geht es in den kommenden Spielen um die anstehende Saison und das richtige Einspielen. Wir haben natürlich zu diesem Zeitpunkt immer noch etwas Luft nach oben. Die Beine, der Körper und auch der Kopf sind natürlich noch müde, aber wir bauen auf für das gesamte Jahr«, so Gottfridsson.
Bei Meistertitel-Hamster Marius Steinhauser stehen skandinavische Gegner in der Vorbereitung in jedem Fall hoch im Kurs. »Ich finde es gut, dass wir gegen skandinavische Mannschaften testen, denn die sind immer super ausgebildet. Da warten zwei richtig gute Spiele auf uns, wo wir vollkonzentriert an die Sache herangehen müssen. Da werden wir unsere taktischen Sachen sehr gut ausprobieren können«, zeigte sich der Rechtsaußen schon hungrig auf die Partien.
Ein besonderes Erlebnis hat zumindest eine Partie am kommenden Wochenende für einen SG-Akteur bereit. Nachdem bereits Jörn Persson vor heimischer Kulisse und gegen seinen eigenen Vater auf Sylt ran durfte, geht es am Sonnabend für Simon Hald an die alte Wirkungsstätte und zum Spiel vor vielen Bekannten. »Ich freue mich auf die Spiele in Dänemark am Wochenende, da es ja auch in meine Heimat geht. Die Spiele werden die passende Herausforderung und ich bin bereit«, so Hald, der davon ausgeht, trotz seiner Blessur am Knöchel voll einsatzfähig zu sein. Einen Fingerzeig, wie weit die Flensburger bereits sind, dürften die Spiele in jedem Fall geben, auch wenn die Bedeutung noch überschaubar bleibt. »Am Ende wollen wir zu Saisonbeginn halt bei 100 Prozent sein«, brachte Marius Steinhauser die SG-Einstellung auf den Punkt.
Timo Fleth
Timo Fleth
tif@fla.de
Resümee:
Der var god stemning, da SG Flensburg-Handewitt sikrede sig en sejr på 46-10 mod TSV Westerland. Træner Maik Machulla forventer dog meget større modstand i weekenden, når Flensborg gæster Aalborg og Holstebro.