Fußball

Keine Kopie seiner Vorgänger

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29. August 2019, 08:10 Uhr

Bernd Bleitzhofer steuert fortan als »Ur-Weicher« die Geschicke des SC Weiche Flensburg 08 als Vorsitzender. Bleitzhofer löst damit Weiche-Legende Hans-Ludwig »Haddy« Suhr ab. Foto: Sven Geißler

Flensburg. Als vor 17 Jahren Hans-Ludwig »Haddy« Suhr als Nachfolger von Manfred Werner zum 1. Vorsitzenden des ETSV Weiche gewählt wurde, sprach man von einer natürlichen Nachfolge, waren doch beide »Ur-Weicher« und hatten da schon viele Jahre gemeinsame Arbeit im Vereinsvorstand hinter sich. Jetzt, 17 Jahre später, kann man das eigentlich erneut sagen, denn der neu gewählte 1. Vorsitzende des SC Weiche-Flensburg 08, Bernd Bleitzhofer, ist ebenfalls ein »Ur-Weicher«, der nie in einem anderem Verein als dem ETSV Weiche Fußball gespielt hat. Dabei 17 Jahre als Spieler in der Liga unter Trainer »Haddy« Suhr.

Er war auch schon viele Jahre Trainer vor allem in der Jugend und als Coach der 2. Männermannschaft. Die Trainer B-Lizenz erwarb der neue 1. Vorsitzende bereits 1982. Auch als Schiedsrichter war er erfolgreich fast 25 Jahre aktiv. 


Vorstandsarbeit ist ihm ebenfalls alles andre als fremd. Er gehörte von 1985 bis 1997 dem ETSV-Vorstand an davon vier Jahre als 2. Vorsitzender, ehe es ihn auf die Verbandsebene zog. Von 2001 bis 2015 war Bernd Bleitzhofer Beiratsmitglied im Schleswig-Holsteinischen Fußball-Verband (SHFV). Von 2003 bis 2015 bekleidete er den Posten 1. Vorsitzenden im Kreis-Fußball-Verband (KFV) Flensburg und Schleswig-Flensburg. Er wurde mit der goldenen SHFV-Ehrennadel ausgezeichnet und ist seit 2018 Ehrenmitglied im SC Weiche-Flensburg 08. Und was Bernd Bleitzhofer besonders zum Vorsitzenden diese Vereins prädestiniert ist, dass er der Projektleiter der Fusion des ETSV Weiche mit Flensburg 08 war. 

Doch machte er nach seiner Wahl gleich zu Beginn seiner Amtsperiode klar, dass er sich nicht als Kopie seiner beiden Vorgänger sieht. »Deren Fußstapfen sind so groß, dass ich sie nicht ausfüllen kann«, sagte Bleitzhofer. Auch machte er klar, dass er gegenüber der Politik und Verwaltung kein Blatt vor den Mund nehmen wir. 

»Nehmen sie ihre Aufgaben wahr und schaffen sie die Rahmenbedingungen, dass wir unsere unbezahlbare Jugend- und Sozialarbeit mit gelebter Integration weiter leisten können«, sprach er die Mandatsträger direkt an. 

Doch wandte sich der neue 1. Vorsitzende auch mit einem Appell an seine Vereinsmitglieder: »Wir brauchen dringend Unterstützung auf allen Ebenen und wartet nicht bis ihr angesprochen werdet, sondern werdet selbst aktiv.«

Harald Jacobsen