Handball
Favoriten setzten sich durch
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Nur zweimal führte der Außenseiter gegen den Zweitligisten, beim 1:0 und 2:1. Anfangs zeigte sich, dass den TSV-Spielerinnen staubedingt eine lange Anfahrt in den Muskeln steckte. Doch über 2:5 hieß es schnell 7:12, Harrislee spielte sich ein.
Dabei geriet die Anfangsphase zu einer Lotta-Veranstaltung: die ersten vier Treffer teilten sich Lotta Woch und Lotta Heider. Woch avancierte wie schon im Vorjahr in der ersten Pokalrunde zur Top-Torschützin, traf erneut zehn Mal.
»Für solche Spiele brauchst du dich nicht motivieren«, erklärte sie: »Das ist der Saisonstart, jeder hat Lust, wieder unter Wettbewerbsbedingungen auf der Platte zu stehen.«
So geriet die zweite Hälfte zum Warmspielen für den Zweitliga-Start in der kommenden Woche gegen Werder Bremen. Ein 6:0-Lauf in der Schlussphase stockte das Torkonto auf 43 auf.
Ganz zufrieden war Trainer Herluf Linde dennoch nicht: »Ich habe gemischte Gefühle! Wir haben im ersten Durchgang noch zu leichte Fehler gemacht, da müssen wir daran arbeiten.« Das Ergebnis sei gut, doch seinem Team fehle noch die Spielpraxis. »Das habe ich auch in der Halbzeit angesprochen. Es ist wichtig, dass wir an uns glauben, mit einem guten Gefühl aufs Feld gehen!«
Ein gutes Gefühl ist sicherlich auch das Erreichen der zweiten Runde im Pokal. »Einen Wunschgegner habe ich nicht«, so Linde. Aber: »Ein attraktives Los für unsere Zuschauer, das wäre schön!«
HG OKT auch weiter
Die Handballerinnen der HG OKT gaben sich im DHB-Pokal ebenfalls keine Blöße. Beim Oberligisten MTV Vater Jahn Peine setzte sich der Drittligist vor rund 200 Zuschauern am Ende souverän mit 33:24 durch und durfte sich über den Einzug in die zweite DHB-Pokal-Runde freuen.
Finn-Ole Martins
Statistik
Ibbenbürener SV - TSV Nord Harrislee 20:43 (11:18)
TSV Nord:Tiedemann, Fasold - Natusch (1), Woch (10/3), Heider (5), Pfleger (4), Frauenschuh (1), Carstensen (5), Lauf, Andresen (2); Peters (6), Rahn (3), Jeß (5), Klingenberg (1).
Siebenmeter: 1/1 - 3/3.
Zeitstrafen:-
Schiedsrichter:Daniel Müller /Peter Notbohm.
Zuschauer: 114.