Handball

Der treue Rød

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17. Oktober 2019, 18:11 Uhr

Magnus Rød wird bis 2023 für die SG Flensburg-Handewitt dahin gehen, wo es weh tut. Foto: Martin Ziemer

Flensburg. Der Kugelschreiber von Dierk Schmäschke, Geschäftsführer der Bundesliga-Handballer der SG Flensburg-Handewitt, scheint derzeit im Dauereinsatz zu sein. Die letzte Aufgabe, die das Schreibutensil des SG-Geschäftsführers zu lösen hatte, war die Unterschrift von Leistungsträger Magnus Rød unter einen neuen Vertrag bis 2023. Damit hat der gefragte Linkshänder seinen bis 2022 laufenden Vertrag vorzeitig um ein weiteres Jahr verlängert und verzichtete damit auf eine Klausel seines Vertrages, die es ihm zur Saison 2021/2022 ermöglicht hätte, die SG verlassen zu können. Nach Simon Hald und Johannes Golla hat damit der dritte gefragte SG-Akteur seinen Vertrag verlängert und die Zukunft der Flensburger rosig gezeichnet.

»Magnus ist zu einer Stütze in der Mannschaft gereift und hat in den beiden letzten Jahren eine unfassbare Entwicklung genommen. Er übernimmt Verantwortung, unterstützt seine Mitspieler und geht wie ein Wikinger voran. Das ist beeindruckend für einen so jungen Spieler. Mit seiner Physis, aber auch seinen technischen Qualitäten bringt er ein enormes Potenzial mit. Ich freue mich sehr, weiterhin mit Magnus zusammenzuarbeiten und seinen Weg mitzugestalten«, war SG-Trainer Maik Machulla schon fast euphorisch.

Seinen richtigen Durchbruch hat der erst 22-jährige Norweger aber erst im Zuge der Weltmeisterschaft 2019 in Dänemark bekommen. Zuvor lies Rød sein Talent bei der SG immer wieder aufblitzen, aber an Kontinuität mangelte es dem seit 2017 für Flensburg spielenden Linkshänder. Mittlerweile ist Magnus Rød, der im Pokalspiel gegen Hannover bereits sein 100 Spiel für die SG bestritten hat, kaum noch aus dem Flensburger Spiel wegzudenken. Die Entscheidung frühzeitig in Flensburg zu unterschreiben fiel Magnus Rød entsprechend leicht.

»Ich freue mich sehr, dass die SG früh auf mich zugekommen ist. Das Vertrauen, das mir die SG und natürlich das Trainerteam entgegenbringt, macht mich sehr stolz. Ich lebe direkt im Zentrum in Flensburg und fühle mich hier sehr wohl. Gemeinsam mit dieser tollen und jungen Mannschaft möchte ich noch viel erreichen, darauf freue ich mich sehr«, so Rød, der neben zwei Deutschen Meisterschaften auch zwei Vize-Weltmeisterschaften zu Buche stehen hat.

Dass es Dierk Schmäschke besonders freut, dass der 22-Jährige in Flensburg bleibt, verhehlt der SG-Geschäftsführer nicht.

»Magnus ist noch sehr jung und zählt bereits jetzt schon zu den besten und interessantesten Spielern weltweit auf seiner Position. Es war ein wichtiges Anliegen, uns Magnus Dienste frühzeitig bis 2023 zu sichern und somit ein klares Zeichen setzen zu können. Ich freue mich auf die weiteren Jahre mit ihm«, so Schmäschke.

Damit hat die SG Flensburg-Handewitt einen weiteren Baustein für eine weiterhin erfolgreiche Zukunft beisammen, so bildet der Norweger ab dem kommenden Sommer ein Duo mit dem 23-jährigen deutschen Nationalspieler Franz Semper im rechten Rückraum der SG, die sicher noch für viel Freude bei den Anhängern sorgen werden.

Timo Fleth