Fußball

Torloses Verfolgerduell

Fußball

11. November 2019, 08:30 Uhr

SIFs Erik Wegner (in Rot) fand nur selten ausreichend Platz im Mittelfeld gegen den TSV Nord Harrislee, um Kreativität zu entwickeln. Foto: Kira Kutscher

Harrislee. »Wichtig war für uns, dass hinten die Null steht.« So lautete nach dem Schlusspfiff sowohl der Kommentar von SIF-Coach Finn Petersen wie auch von Harrislees Trainer Jörg Rapp. So gesehen konnten beide dem Spiel ihrer Teams beim 0:0 zwischen dem TSV Nord Harrislee und SIF etwas Positives abgewinnen. Während allerdings Nord ohnehin die mit Abstand beste Defensive der Liga stellt (erst 16 Gegentore), kassierte SIF nicht nur nach Ansicht von Coach Petersen in den letzten Partien einige Gegentreffer zu viel. 

»Wichtig war es deshalb, dass wir uns heute in der Abwehr wieder mehr Sicherheit geholt haben«, stellte Petersen zufrieden fest. Dass für die Zuschauer im Duell der Tabellennachbarn nicht mehr zu beklatschen war, lag wohl auch daran, dass mit Sönke Otto Meyer (verletzt/bislang 10 Treffer) und SIF- Spieler Cedric Nielsen (Gelbsperre/20 Treffer) die bislang treffsichersten Akteure beider Teams fehlten. Und so agierten beide Mannschaften auf Augenhöhe und neutralisierten sich aber die meiste Zeit. 


Erwähnenswerte Chancen blieben Mangelware. Vor der Pause besaß davon ausnahmslos SIF welche, doch Jesse Jacobsen (24.) traf nur das Außennetz und Erick Ewers schoss auf der Torlinie zunächst Felix Schmidt ab (32.) und scheiterte wenig später nach einem Schnitzer von Schmidt an TSV-Keeper Max-Julian Mross (40.). 

In der 2. Halbzeit war dann Nord näher am Führungstreffer, doch Milan Wuske zögerte zu lange (48.) und Maximilian Stephan drosch aus guter Position den Ball deutlich über den Querbalken (54.). Auch die letzte Chance von TSV-Kapitän Jan Kai Sonnberg wurde erfolgreich auf der Torlinie geblockt (83.), so dass es am Ende bei einer gerechten Punkteteilung blieb. 

Andreas Haumann

Statistik

TSV Nord Harrislee: Mross – Kusch, Schmidt, Rabenseifner, Lambach – Lehmann, Sonnberg, Ahmadi, Bürger – Stephan (85. Petersen), Wuske (64. Liers). 

Slesvig IF: Koch – Markhoff, Kraushaar, Bernsee, Reimann - Neumann, Kasmeridis, Wegner, Linhardt – Jacobsen, Ewers (76. Kolberg). 
Schiedsrichter: Lukas Koch (TSV Süderbrarup). 
Zuschauer: 80.

Gäste mit Blitzstart

Niebüll. Zufrieden kehrten die Fußballer von DGF aus Nordfriesland zurück. Mit 5:2 (2:0) hatte das Team von Trainer Peter Feies die Mannschaft vom TSV Rot-Weiß Niebüll besiegt und damit ein Team aus der unteren Tabellenregion auf Abstand gehalten. Entscheidend für den Erfolg war dabei sicher der perfekte Start in die Partie. 


»Das frühe 2:0 kam uns natürlich entgegen«, sagte Feies zu den Treffern von Mergim Kuci (4.) und Sandi Duratovic (8.). Das Spiel dominierte DGF aber keineswegs so deutlich. 

»Ende der ersten Hälfte hätte die Partie auch kippen können«, so Feies angesichts einiger guter Gelegenheiten der Gastgeber. Doch DGF ließ auch nach dem Wechsel nicht nach und wusste immer eine Antwort. Das 3:0 (49.) abermals durch Duratovic war schon eine Art Vorentscheidung, zumal Niebüll ab der 47. Minute nach einem Platzverweis in Unterzahl weiterspielen musste. 

Das 1:3 (50.) durch Dawid Mateusz Pieczonka konterte DGF postwendend mit dem 4:1 (51.) durch Felix Bülo. Mit seinem dritten Treffer legte Duratovic auf 5:1 (64.) vor, ehe dem Niebüller Patrick Bahnsen mit dem 2:5 (72.) noch etwas Ergebniskosmetik gelang. 

Andreas Haumann

Statistik

DGF Flensborg: Carstensen – Hassanoglu, Balschun, Kabashi – Güllü (74. Jensen Dahlmann), Witt, Boennen, Kuci (56. Ottsen), Galinger (63. Köpp) - Bülo, Duratovic.