Leichtathletik

Gelungener Formtest für Athleten und Kampfrichter

Thomas Bleicher
25. Mai 2020, 13:50 Uhr

Der Nachwuchs testete die Form. Privatfoto

Flensburg. Wettkämpfe sind wegen der Corona-Pandemie weiterhin verboten. Dies gilt auch für die Leichtathleten der LG Flensburg. Immerhin konnte im Rahmen eines Trainings ein Formtest angesetzt werden. Auf dem Plan stand ein Training unter den Anforderungen eines Wettkampfes: Im Trikot und mit korrekter Weiten- und Zeitenmessung durch ausgebildete Kampfrichter. Dennoch bleiben die Ergebnisse inoffiziell, sprich sie werden nicht in Bestenlisten geführt. 

Als Sprintwettkampf wurden 30m fliegend (die Athleten vorher beschleunigen 20 Meter, laufen 30m mit maximaler Geschwindigkeit und diese werden gemessen/Red.) gelaufen. Zudem kamen für die Athleten aller Altersklassen im Diskus, Speer und Kugelstoßen sowie im Weitsprung Formtests hinzu. Alles unter Ausschluss von Zuschauern, in 5er Gruppen und mit viel Abstand, was in der Leichtathletik grundsätzlich kein Problem darstellt.

Gerade im Sprint zeigten sich erhebliche Leistungsentwicklungen bei den 25 Athleten. Schnellste elektronische Zeit war die von Ben Heyer (M18), der gleichzeitig auch im Weitsprung mit 6,11m gute Ergebnisse aufweisen konnte. Auch in den Würfen standen gleich im ersten Formtest sogar neue persönliche Bestleistungen an. Loke Sommer (U16) steigerte sich mit dem Diskus auf 42,63m in einer ganz stabilen Serie und auch Friderike Limberg (U18) konnte alle Würfe im Bereich ihrer Bestleistung platzieren. Der beste landete bei 33,82m.
Im Speerwurf konnte LG-Neuzugang Florian Walther (M) mit dem 800g-Speer ausfünf Schritten auf 54,57m befördern. Auch Anton Temme startete gleich 47,12m im ersten Formtest.
Für die Nachwuchsathleten wurde seit dem Winter von den Wurf-Trainern Morten Zern und Florian Walther zudem gezielt Training gegeben. Die Ergebnisse beim Formtest ließen sich sehen: Esme Lempelius (W14) warf den Speer auf 25,85m, Friedrich von Gyldenfeldt (M12) auf 22,32m. Im Diskus knackten Tjark schult und Michel Köhn (beide M13) erstmalig die 20m-Marke und im Kugelstoß stieß Jorge Reitz (M12) die 3kg Kugel auf 10,10m.
Fazit des besonderen Trainings: Insgesamt ist es ein gelungener Schritt nach vorne. Durch das viele Einzeltraining muss weiter an der Technik gearbeitet werden, was sich vor allem im Weitsprung zeigte. Die Umsetzung so eines Formtests erwies sich als guter Zwischenschritt hin zu der Zeit, wenn Wettkämpfe wieder erlaubt sind. Auch die hohen Anforderungen an Hygiene und Abstand konnten problemlos durch die Kampfrichter realisiert werden.


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