Handball
HBL kann mit Millionen-Nothilfe des Bundes rechnen
Berlin. Daniel Günther, Ministerpräsident in Schleswig-Holstein, hatte bei seinem Besuch am Donnerstag in Flensburg bereits davon gesprochen: der Profi-Handball in Deutschland kann auch finanzielle Unterstützung vom Bund hoffen. Neben der Handball-Bundesliga (HBL), können auch die Profi-Topligen im Basketball, Eishockey und Volleyball mit einer Nothilfe vom Bund rechnen. In dem milliardenschweren Konjunkturpaket der Bundesregierung werden die »Profisportvereine der unteren Ligen« als eine Branche erwähnt, die als Folge der Corona-Krise Überbrückungshilfe bekommen können.
»Wir sind sehr dankbar, dass im Koalitionsausschuss klar die Absicht festgehalten wurde, semi- und professionellen Mannschaftssportarten zu helfen und dass wir Teil des Konjunkturpaketes sind«, sagte der CDU-Politiker Frank Steffel, Initiator einer Härtefallregelung für die Topligen.
Veranschlagt werden von ihm rund 200 Millionen Euro, die die Clubs, darunter auch die SG Flensburg-Handewitt, benötigen, um Einnahmeausfälle durch Zuschauerrückgang, Umsatz in den Arenen und den Ausfall von Sponsorengelder auszugleichen.
»Für das Haushaltsjahr 2020 würde man 100 Millionen Euro und für 2021 weitere 100 Millionen Euro benötigen.
«Wir müssen nun gemeinsam mit dem Bundeswirtschaftministerium und den Fraktionen dafür Sorge tragen, dass die Besonderheiten unserer Branche bei der Antragstellung Berücksichtigung finden«, erklärte Steffel. »Die politische Herausforderung ist jetzt, dass wir die Rahmenbedingung so definieren, dass bis zum Beginn der Saison die Clubs wirklich aufatmen können, weil sie dann wissen, dass die definierten Rahmenbedingungen ihre spezifische Situation abdecken.«
«Wir müssen nun gemeinsam mit dem Bundeswirtschaftministerium und den Fraktionen dafür Sorge tragen, dass die Besonderheiten unserer Branche bei der Antragstellung Berücksichtigung finden«, erklärte Steffel. »Die politische Herausforderung ist jetzt, dass wir die Rahmenbedingung so definieren, dass bis zum Beginn der Saison die Clubs wirklich aufatmen können, weil sie dann wissen, dass die definierten Rahmenbedingungen ihre spezifische Situation abdecken.«
dpa/rm