Mit hängenden Köpfen schlichen die Spieler jedenfalls nach dem Spiel in die Kabine. »Auch heute war ein Unentschieden möglich. Was uns aber fehlt, ist endlich mal wieder ein Sieg«, sagte Lüthje. Die aktuelle Verunsicherung war besonders vor der Pause spürbar. Mit dem ersten Angriff des BTSV hieß es gegen eine reichlich unsortierte Stjernen-Hintermannschaft bereits 0:1 (1.) durch Marin Milanovic. Glück für Stjernen, dass Lennart Steiner direkt nach dem Wiederanpfiff das 1:1 (2.) erzielte. Den Schwung des Ausgleichs konnte das Team nicht zu nutzen. Stjernen zeigte sich vielmehr anfällig in der Abwehr und besaß im Angriff gegen die robuste BTSV-Abwehr keine Durchschlagskraft. Das 1:2 durch Philipp Orlowski (10.) fiel dann nicht mal überraschend, auch wenn sein Schuss für Keeper Rico Nommensen unhaltbar abgefälscht wurde. Steiner besaß noch einmal die Chance zum Ausgleich (14.). Es sollte die letzte vor der Pause sein. Einige starke Paraden von Nommensen und zweimal der Querbalken bei der Versuchen von Tim Münz (21.) und Justus Jeß (38.) verhinderten auf der Gegenseite Schlimmeres. Die offensivere Ausrichtung mit frischen Spielern und das nun bessere Zweikampfverhalten machte sich dann positiv bemerkbar. Optisch dominierte Stjernen die zweite Halbzeit. Aber wenn die Spieler tatsächlich aussichtsreich vor Wulff auftauchten, fehlte das nötige Glück im Abschluss. Gian Luca Bracht (56.) per Kopf sowie Daniel Sekowski (61./64./66.) scheiterten am Keeper. Und auch zwei weitere gute Schussversuche von Steiner gingen knapp daneben (71./86.).