Handball

Angeschlagener BHC will die Meistersuppe der SG versalzen

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08. Juni 2019, 08:10 Uhr

Vor BHC-Spieler Max Darj (l.) braucht sich SG-Linksaußen Hampus Wanne nicht fürchten. Darj wird wegen eines Daumenbruchs nur zuschauen können. Archivfoto: Tim Riediger

Flensburg. Das Finale rückt immer näher und sowohl für die SG Flensburg-Handewitt als auch den Bergischen HC geht es noch um einiges (Sonntag, 15 Uhr). Dabei sind die Voraussetzungen der Mannschaften unterschiedlich. Der Aufsteiger kämpft mit personellen Herausforderungen. 

So fehlen Maciej Majdzinski (Kreuzbandriss) und Daniel Fontaine (Achillessehnenriss) mit ihren schweren Verletzungen in jedem Fall. Auch Max Darj (Daumenbruch) und Bogdan Criciotoiu (Entzündung in der Schulter) können auf keinen Fall mit dabei sein. Der schwedische Spielmacher Linus Arnesson hat sich in der letzten Partie einen leichten Muskelfaserriss zugezogen und entsprechend steht hinter seinem Einsatz noch ein Fragezeichen. Ebenso wie bei Max Bettin mit Schulterproblemen. Fabian Gutbrod hingegen ist sicher dabei. 


»Wir haben in der Besetzung schon sehr gut gespielt«, sagt BHC-Trainer Sebastian Hinze. Volles Tempo lautete zuletzt die Devise in Minden. »Im Positionsangriff werden wir Flensburg nicht schlagen. Wir müssen ins Tempospiel, wenn wir die Gelegenheit dazu bekommen. Wenn uns das gelingt, haben wir das Maximale aus der Saison herausgeholt«, sagt Hinze ohne Blick auf das Endresultat. 

Auf Flensburger Seite hat sich an der Personalfront ebenfalls wenig getan. Abwehrchef Tobias Karlsson, der noch zu Beginn der Woche fraglich für einen Einsatz war, ist jetzt laut der SG »normal dabei«. Das dürfte für weitere Sicherheit im Finale furioso sorgen. 

»Man merkt das es näher rückt. Man ist angespannt und nervös, das ist aber menschlich und gehört dazu. Das braucht man auch. Du bist wach, wenn du angespannt bist. Das ist ein gutes Gefühl und wir nehmen nichts auf die leichte Schulter, ist auch gar nicht angebracht«, befand auch SG-Trainer Maik Machulla mit Blick auf den BHC (mehr dazu in der Meisterschaftssonderbeilage). Grundsätzlich galt der Trainer-Blick aber der eigenen Truppe, denn an Selbstbewusstsein fehlte es Machullas Eleven nicht. 

»Wir wollen unser Spiel, wie bereits in der gesamten Saison, weiter spielen. Wir sind mental durch so viele schwierige Situationen in diesem Jahr gegangen und haben das gemeistert. Das gibt uns ganz viel Mut und Selbstvertrauen für die bevorstehende Aufgabe«, so Machulla. 

Bereits mehr als 9100 Tickets für den ISS Dome in Düsseldorf, der nicht die normale Spielort des BHC ist, sind verkauft und auf den Faktor Stimmung setzt der BHC auch gegen die SG. 

»Wir freuen uns auf eine stimmungsvolle Kulisse. Es werden bestimmt auch noch viele Kurzentschlossene den Weg in die Halle finden«, so BHC-Geschäftsführer Jörg Föste, der hofft auch die verbliebenen Plätze des 11.215 Zuschauer fassenden ISS Dome zu füllen. 

Timo Fleth

Resume

Det bliver en hæsblæsende finale i Bundesligaen, selvom SG Flensburg-Handewitts modstander i sidste runde, Bergischer HC, er plaget af masser af skader. SGs forsvarsgeneral Tobias Karlsson derimod ligner en mand, der kommer til at optræde på halgulvet.