WM 2019

Berge zufrieden mit SG-Quartett

WM 2019

Thomas Bleicher
19. Januar 2019, 17:13 Uhr

Norwegens Nationalcoach ist zufrieden mit seinen Flensburger Jungs. Foto: Lars Salomonsen

Herning. Mit Drei-Tage-Bart, Norweger-Pulli und stylischer Brille kam Christian Berge ganz entspannt zum Pressetermin in einem Steakhouse in Hernings Fußgängerzone. Norwegens Nationaltrainer war am Freitag die Ruhe in Person und das obwohl sein Team am Vorabend gegen WM-Mitausrichter Dänemark mit 26:30 verloren hatte.

»Dänemark war gut und wir waren nicht so gut«, so Berge in seiner Kurzanalyse. »Es ändert aber nicht so viel an unserer Ausgangslage. Auch wenn wir Dänemark geschlagen hätten, müssten wir unsere drei Hauptrunden-Spiele gewinnen.«

Gegen Ägypten (Sonntag, 20.30 Uhr), Schweden (Montag, 20.30 Uhr) und Ungarn (Mittwoch, 18 Uhr) setzt Berge dabei vor allem auf seine Flensburger Jungs, mit denen er bislang »sehr zufrieden ist«.

Vor allem Gøran S. Johannessen erhielt von dem ehemaligen SG-Spielmacher ein Sonderlob. »Er ist von einer Verletzung zurückgekommen und macht seine Sache extrem gut«, so Berge, der aber auch auf Toptorjäger Magnus Jøndal, Keeper Torbjørn Bergerud und Linskhänder Magnus Rød zählt.
»Es warten drei schwere Spiele auf uns. Ägypten darf man nicht unterschätzen, Schweden kennen wir bestens und wissen um ihre Stärke und auch Ungarn kann jedes Team ärgern.«
Berge war von 1999 bis 2006 für die SG aktiv und wurde mit dem Verein drei Mal Pokalsieger sowie 2004 zum ersten Mal Deutscher Meister. Er galt vor rund zwei Jahren auch als Nachfolgekandidat auf den Trainerposten bevor Maik Machulla als neuer Mann nach Ljubomir Vranjes präsentiert wurde. Machulla und Berge pflegen seither ein gutes Verhältnis, auch weil vier akutelle norwegische Nationalspieler im Kader der SG stehen. Zuletzt war Berge im Herbst 2018 in Flensburg um seine Jungs live zu beobachten.
Als Mentor der norwegischen Nationalmannschaft ist übrigens auch diesmal wieder Kent-Harry Andersson im Einsatz. Der Schwede war einst Berges Coach bei der SG und beim Meistertitel der Mann auf der Bank. 

Ruwen Möller