Bergerud ist der Fels in der SG-Brandung

Handball

03. Oktober 2018, 20:38 Uhr

Johannes Golla hatte gegen den HC Motor Zaporozhye nicht seinen besten Tag erwischt. Foto: Martin Ziemer

Flensburg. Am Ende war das Ergebnis der Handballer der SG Flensburg-Handewitt gegen den HC Motor Zaporozhye mit dem 31:24 in der Champions League deutlicher, als es die Partie phasenweise hergegeben hatte. Eine Leistungssteigerung zum Ende der ersten Halbzeit war neben dem famos aufspielenden Torbjørn Bergerud und dem viel Stabilitet mitbringenden Magnus Rød ausschlaggebend, dass die SG den zweiten Sieg in der Königsklasse einfahren konnte.
 
In der Liga ist es für die Handballer der SG Flensburg-Handewitt bisher wie auf Schienen gelaufen. So stehen in sieben Spielen auch sieben Siege zu Buche. In der Champions League hingegen stotterte der Motor des Meisters nach dem guten Auftakt gegen Nantes in der Folge und es setzte Niederlagen gegen Zagreb und Celje. Doch gegen HC Motor Zaphorozhye stand Wiedergutmachung auf dem Zettel der SG.
Das sah zu Beginn auch deutlich danach aus. Die Gastgeber spielten die bieder wirkenden Gäste nach belieben auseinander und hatten auch in der Defensive auf das eintönige und bisweilen einschläfernde Spiel von Motor Zaporohzhye die richtigen Antworten.

Nach zehn Minuten hatte aber jemand den Stecker bei den Hausherren gezogen. Im Angriff fehlte es an Bewegung und in der Abwehr kämpfte jeder nur noch für sich. Die Gäste wurden eingeladen wieder mitzuspielen und nahmen die Geschenke der SG dankend an. Dass zudem gleich reihenweise beste Möglichkeiten, unter anderem drei in Folge durch Holger Glandorf, Johannes Golla und Lasse Svan, ausgelassen wurden, trug nicht zur Beruhigung bei.
Doch es schlugen die Minuten des bisher noch nicht so aufgeblühten Torbjørn Bergerud. Der norwegische Keeper der SG gab die Initialzündung für die Heimmannschaft und hielt bis zur Pause bärenstark. Mit mehr Biss und höherem Tempo drehte die SG das Spiel vom 7:10 in eine 13:11-Führung.

Dass die Gastgeber auch nach der Pause besser im Spiel waren, zeigte vor allem Bergerud, der seinen Kasten auch in doppelter Unterzahl sauber hielt. Doch trotz einer Leistungssteigerung ließen sich die Gäste nicht endgültig abschütteln. Dafür war dann noch der ein oder andere Fehler zu viel im Spiel der SG, die neben Bergerud ihren stärksten Akteur in Magnus Rød hatten. Der Linkshänder stabilisierte nicht nur die Defensive nach seiner Einwechslung, sondern spielte auch in der Offensive  mit viel Dynamik und Zug zum Tor.

Das reichte schlussendlich für die SG Flensburg-Handewitt, um die Partie mit 31:24 zu gewinnen und das Punktekonto in der Champions League nach vier Spielen auszugleichen. Als nächste Aufgabe wartet auf den Meister das Auswärtsspiel am kommenden Sonntag ab 16 Uhr in Erlangen, wenn es darum geht die Startserie in der Liga auf acht Spiele ohne Niederlage auszubauen.

Timo Fleth

Mehr vom Spiel am Freitag hier und der Flensborg Avis

Statistik

SG Flensburg-Handewitt: Buric, Bergerud 1 - Karlsson, Golla, Hald, Glandorf 2, Svan 4, Wanne, Jeppsson 3, Jøndal 4/4, Steinhauser, Zachariassen 2, Gottfridsson 5, Lauge 1, Baijens 2, Rød 7.

HC Motor Zaporozhye: Terekhov, Komok, Kireev - Buinenko 1, Babichev 1, Malasinskas 1, Pukhouski 4, Denysov 2, Dontsov 2, Kozakevych 4/2, Paczkowski 6, Shynkel, Kasai, Kus, Peshevski, Soroka 3/1.
Zeitstrafen: 3:6.
Siebenmeter: 4:5.
Schiedsrichter: Michal Badura/Jaroslav Ondogrecula.
Zuschauer: 3.309.

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