»Das kann niemanden kalt lassen«
SG Flensburg-Handewitt
Fokussiert auf den großen Tag: SG-Coach Maik Machulla. Foto: Lars Salomonsen
Maik Machulla, Coach der Fördestädter, ist konzentriert. »Man macht sich die ganze Woche über schon Gedanken und beschäftigt sich damit, wie wir Göppingen schlagen. Dabei ist es aber wichtig, gute Laune zu wahren, damit nicht alle hier verbissen und verkrampft herumlaufen. Sonst verlierst du Energie, wenn du die ganze Zeit nur an Sonntag denkst. Da mache ich mir aber keine Sorgen. Alle sind sehr fokussiert. Die Spieler sollen auch schöne Abende mit ihren Familien haben, mit ihren Kindern spazierengehen«, sagte der Coach des Tabellenführers am Freitag im letzten Pressegespräch vor dem finalen Bundesliga-Sonntag.
Da will und muss die SG diese eine letzte Hürde meistern, um sich, eine Stadt, eine Region glücklich zu machen. Im Hinspiel am 5. Oktober 2017 haben diese Göppinger, Tabellenzehnter der Handball-Bundesliga (31:35 Punkte) der SG (54:12 Punkte) beim 28:28-Remis einen ihrer zwölf Minuspunkte zugefügt.
»Göppingen wird sich wehren«
»Göppingen wird sich wehren. Rolf (Trainer Rolf Brack, Red.) wird sich etwas überlegen«, sagt Machulla mit Blick auf den Gegner, der nicht nach Flensburg kommen werde, um die Punkte freiwillig abzuliefern. »Deswegen müssen wir schlau spielen. Man darf nicht glauben, dass wir einfach mit dem Kopf durch die Wand laufen und es dann allein mit Leidenschaft lösen können. Wille, Leidenschaft stehen außer Frage. Aber es braucht auch eine gewisse Leichtigkeit und Coolness«, sagt Maik Machulla.
Seine Mannschaft sei im Training am Freitag »richtig gut drauf« gewesen. »Wir haben auch Spaß gehabt, gelacht, aber konzentriert, wenn es drauf ankam. Sie kann den Schalter umlegen. Klar aber ist: das kann keinen kalt lassen«, erklärt Machulla. Er freut sich auf dieses letzte Spiel einer langen Saison 2017/2018.
»Es ist ja etwas Schönes, etwas Tolles, was auf uns wartet. Darauf freuen wir uns. Eine ganze Stadt steht hinter uns, das ist eine Auszeichnung für unsere Arbeit. Das haben wir uns verdient«, sagt Machulla. »Nicht nur die ganze Stadt, eine ganze Region steht hinter uns«, warf SG-Geschäftsführer Dierk Schmäschke im Pressegespräch ein. Personel sind die Vorzeichen bei den beiden Teams unterschiedlich.
Bei der SG Flensburg-Handewitt ist fraglich, in wie weit der dänische Kreisläufer und Nationalspieler Anders Zachariassen (Fußverletzung)mitwirken kann. »Anders hat einen großen Schritt nach vorne gemacht. Es bestehen berechtigte Hoffnungen, dass er Sonntag dabei sein kann. Wir warten mal den Sonnabend ab, dann könnte er eine Option sein«, verriet Machulla.
Bei den Göppingern, für die der ehemalige SG-Spieler Krešimir Kozina spielt, hingegen große Sorgenfalten ob der Personalsituation. Bei der Heimschlappe (27:28) zuletzt gegen Minden fehlten Žarko Šešum, Jacob Bagersted, Jens Schöngarth, Daniel Fontaine und Sebastian Heymann, »Oldie« Adrian Pfahl war angeschlagen. Es wird sich zeigen, wer von ihnen am Sonntag in der Flens-Arena auf dem Parkett steht.
RESUME: Et sidste lille skridt mangler, så er SG Flensburg-Handewitt tysk håndboldmester igen efter 14 års ventetid. Op til kampen mod Frisch Auf Göppingen (søndag kl. 15 i Flens-Arena) fortæller træner Maik Machulla om en positiv stemning. - Det er vigtigt, at vi beholder det gode humør op til kampen, så vi ikke løber rundt hypernervøse. Hvad det angår, har jeg ingen bekymringer. Spillerne er meget fokuserede. Vi har haft det sjovt under træningen, men alle var koncentreret, når det var vigtigt, sagde Machulla under pressemødet fredag. Han gjorde det klart, at man skal glæde sig til denne dag, fordi der venter noget godt. Muligvis kan den danske stregspiller Anders Zachariassen være med i kampen efter sin fodskade. I modsætning til SG døjer Göppingen med mange skader.
Marc Reese
Marc Reese
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