Das war der 4. Spieltag

Alt Duvenstedt erster Verfolger von Heide

03. Oktober 2017, 22:22 Uhr

SH-Liga Damen

WIFT wehrt sich lange, muss aber am Ende die Qualität der Mannschaft aus Heide anerkennen und unterliegt knapp. Weddingstedt immer noch ohne Punkte und Lindewitt klettert weiter nach oben.Rote Laterne nun in Schwartau, nachdem man auch in Fockbek nicht gewinnen kann. Treia stolpert in Oeversee und die »Miezen« feiern ersten doppelten Punktgewinn. SIF klaut einen nicht unverdienten Punkt in Mönkeberg und setzt sich im oberen Drittel der Tabelle fest. »Elbdiven« verlieren zweites Spiel in Folge und verlieren den Anschluß an die Spitze. Duvenstedt bleibt ohne Punktverlust. Im Duell der Aufsteiger nimmt Preetz beide Punkte mit aus der Burger Sporthalle und verläßt die Abstiegsplätze.

SG WIFT - MTV Heide 27:31 (13:16)

»Mit der offensiven Abwehr konnte uns Heide heute nicht überraschen«, sagte Uwe Janzen (WIFT) und fuhr fort:» trotzdem leisteten wir uns einige unnötige Ballverluste die die Gäste zum Glück nicht nutzen konnten.« So entwickelte sich in Neumünster ein wahres Kampfspiel, welches Heide nach 13 Minuten mit 3 Toren in Führung sah. »Aber unsere Mannschaft zeigte Moral und durch ruhiges Spiel kamen wir dann wieder auf 1 Treffer heran. Wir fighteten aber hatten natürlich immer noch Probleme mit der gegnerischen Abwehr. Aber unsere eigene Abwehr stand mittlerweile auch recht sicher, sodass Tore dann oft aus den Ballverlusten heraus entstanden«, musste Janzen mit Ansehen, wie der Vorsprung nicht schmolz und WIFT mit einem drei Tore Rückstand in die Pause ging. Als Mitte der 2.Halbzeit Heide bereits ein beruhigendes Polster sich erspielte, schien das Spiel entschieden. »Wer aber gedacht hatte, jetzt gehen wir unter, sah sich gewaltig getäuscht. Wir mobilisieren die letzten Kräfte und gaben nochmals Gas. Der Erfolg stellte sich auch ein. So kamen wir in der 52 min auf ein Tor wieder heran. Merkten aber, dass das Spiel sehr viel Kraft gekostet hatte und Heide konnte dann bis zum Abpfiff wieder auf 4 Tore davon ziehen«, war Janzen mit der Leistung seiner Damen mehr als zufrieden.

HSG Weddingstedt/H/D -TSV Lindewitt 22:25 (10:14)

Siegestanz der Lindewitter in Weddingstedt (Foto:Privat)

»Aufsteiger Weddingstedt behält die Niederlagenserie bei«, so beginnt Bente Schlüter (Weddingstedt) mit ihrem Statement zum Spiel. »Schon von Beginn an spielten wir zu hektisch, wodurch immer wieder Fehler entstanden und die Gäste es schnell schaffte, sich abzusetzen.« Hier nutzten die Gäste leichte Ballgewinne in der Abwehr, um durch Gegenstöße leichte Tore zu erzielen.»Unter dem Strich war heute mehr drin, aber wir haben uns vieles selber verbaut«, fügte Schlüter an. »Es war das Spiel der vergebenen Chancen«, stellte Teammanager Eckhard Franzke (Lindewitt) nüchtern fest. »Nach einer schnellen Führung (1:6;7.Min) schlichen sich aber leichte Fehler ein, die Weddingstedt wieder bis auf ein Tor heranbrachte.Doch Dank Teamgeist und einer geschlossenen Mannschaftsleistung ließen wir uns nicht aus der Ruhe bringen und konnten so mit einem 4-Tore Vorsprung in die Halbzeit gehen.« Im zweiten Abschnitt ein ähnliches Bild. Lindewitt legte vor und die Heimmannschaft schaffte es nicht, dichter als drei Tore den Rückstand zu verkürzen. »Doch der Sieg war das ganze Spiel über nie in Gefahr«, war Franzke mit dem Ergebnis und der Leistung im Großen und Ganzen zufrieden.

HSG Fockbek/Nübbel - VfL Bad Schwartau 23:16 (12:4)

»Jetzt haben wir die ersten Pluspunkte!«, freute sich Ronny Hohnsbehn (Fockbek) mit seinen Damen nach dem Spiel.»Grundstein für den späteren Sieg, unsere konzentrierte Abwehrleistung in den ersten 30 Minuten der Partie. Nach dem Wechsel habe ich allen Spielrinnen Spielanteile gegeben und blieben bis zum Abpfiff ungefährdet.« Gedrückte Stimmung bei den Gästen aus Schwartau.» Hätte das Spiel erst nach 30 Minuten angefangen, wäre die rote Laterne nicht mit nach Schwartau gekommen«, versuchte Lisa Matzke (Schwartau) wenigstens etwas positives mit aus der Partie zu nehmen.»Wir haben die ersten 30 Minuten total verschlafen und wurden erst durch ein Donnerwetter unseres Trainers in der Pause geweckt. Plötzlich lief es besser und wir konnten einige schöne Tore aus dem Feld erzielen. Leider war der Rückstand etwas zu groß und Fockbek konnte, wenn es nochmal eng wurde, das Tempo nochmal anziehen und so einen ungefährdeten Sieg einfahren. Ohne unsere beiden Torhüter hätte es heute ganz heftig werden können.« Schaut man sich beide Halbzeiten getrennt an, so konnte beide Mannschaften wenigstens eine Halbzeit für sich entscheiden, auch wenn sich der VfL dafür nichts kaufen kann.

SG Oeversee/Ja-We - HC Treia/Jübek 30:26 (13:15)

»Nachdem wir uns in der 2. Halbzeit in einen Rausch gespielt haben, konnten wir endlich nach zwei derben Klatschen die ersten doppelten Punkte einsammeln«, freute sich Torsten Eggebrecht (Oeversee) über den Erfolg seiner »Miezen«.»Wir kamen gut ins Spiel und konnten einige Fehler von Treia nutzen. Danach verlief das Spiel ausgeglichener .Treia übernahm nun das Kommando und konnte sich etwas absetzen, weil wir im Angriff auch ein paar freie Würfe liegen gelassen haben. Allerdings war der Kampf heute da und vor allem blieben wir vorne ruhig. Hannah Schaumburg führte über das ganze Spiel sehr geschickt das Spiel und konnte ihre Mitspielern immer wieder gut in Szene setzen. Ich bin natürlich zufrieden, aber wir müssen jetzt sehen das wir weiter konzentriert spielen«, fügte Eggebrecht an. Unfassbare Enttäuschung auf der Seite der Gäste.» Du darfst so ein Spiel einfach nicht aus der Hand geben, insbesondere, wenn man alle Möglichkeiten in der Hand hat die Partie frühzeitig zu entscheiden«, konnte Thomas Bleicher (Treia) das Gesehene noch gar nicht richtig verkraften. »Der Ausfall von Inken Bartelsen in der Abwehr wog heute zu schwer und lud die Gäste immer wieder zu leichten Toren ein. Es fehlte die deutliche Absprache und in den entscheidenden Minuten der 2. Halbzeit, der letzte Wille, den Ball im Tor unterzubringen. Dann verdaddelt man vorne, läuft nicht konsequent zurück und fängst einen Konter nach dem anderen. Aber auch das werden wir verarbeiten und weiter an uns arbeiten.« 

HSG Mönkeberg-Schönkirchen - Slesvig IF 25:25 (15:11)

Auch bei SIF wird gejubelt nach dem Punktgewinn (Foto:Privat)

» Das es am Ende ein glücklicher Punkt war, möchte ich nicht abschlagen«, freute sich Melf Carstensen (SIF) über den Ausgang des Spiels.» Aber obwohl glücklich, so war er bestimmt nicht unverdient. Zum Glück spielte aber auch Mönkeberg nicht fehlerfrei und so hatten wir mehrfach die Möglichkeit, den Anschluss zu erzielen. Nur in der Anfangsphase, gestützt auf eine starke 3:2:1 Abwehr, konnte sich die Heimmannschaft absetzen. Hier haben wir zu viel versucht, anstatt unser Konzept durch zuziehen. Manchmal sind die einfachen Sachen die erfolgreicheren.» Ählich dramatisch dann die Schlusssekunden in der Poartie. Lea Clausen konnte 11 Sekunden vor Abpfiff ihren 7-Meter sicher verwandeln und in den letzten Sekunden entschärfte man den letzten Freiwurf. »Das war schon ein knifflige Aktion, aber die Unparteiischen entschieden auf Freiwurf und der Wurf wurde eine sichere Beute unseres Blocks«, sagte Cartensen.» Darauf können wir aufbauen und zudem ist es ein ganz wichtiger Punkt für unseren gebeutelten Kader.«

TSV Alt Duvenstedt - Lauenburger SV 27:26 (15:16)

Kein Durchkommen für Christiane Schröder (22) am Kreis. (Foto:Privat)

»Glücklicher, aber nicht unverdienter Sieg gegen die Elbdiven«, faßte Torben Kutschke (Alt Duvenstedt) das Spiel kurz und knapp zusammen. »Wir haben heute nicht gut gespielt. Gerade in der 1. Halbzeit habven wir viele Fehler gemacht, die Lauenburg gnadenlos bestraftet. Wir wirkten irgendwie gehemmt, haben aber nie aufgegeben. Mit der Umstellung auf 5+1 kam mehr Stabilität in die Deckung und wir konnten das Spiel drehen. Fazit: Nicht unser bestes Spiel, aber ein Sieg der Moral.« Das es ein spannendes und tolles Spiel war, bestätigte auch Teammanager Arne Bahde (Lauenburg) nach dem Abpfiff, obwohl ein bitterer Beigeschmack für den Lauenburger hängen bleibt.»Das Schiedsrichter-Gespann hat uns am Ende einen Angriff geklaut, Fuß gepfiffen, ohne das der Anpfiff ausgeführt war. Das Kampfgericht hat am Ende darüber hinaus die Uhr nicht gestoppt. 4 Sekunden weg. Das war nicht astrein. Das sind dann die Kleinigkeiten, die ein Spiel entscheiden.« »Aber«, so Trainer Cartsen Mahnecke,» wir müssen uns vorwerfen, zu wenig aus der ersten Welle herausgeholt zu haben und den 4 Tore Vorsprung verspielt zu haben.« So bleibt Alt Duvenstedt ärgster Verfolger von Heide, während Lauenburg ins Mittelfeld abrutscht.

SG Dithmarschen-Süd - Preetzer TSV 19:24 (8:9)

So sehen Sieger aus. Erste Punkte für die »Pandas« (Foto:Privat)

»Schade, da wäre mehr drin gewesen«, fand Nils Möller (Dithmarschen).»Wir sind gut ins Spiel gekommen.Haben in der 17. Minute bereits 8:4 geführt, dann bis zur Pause 5 Tore in folge zum 8:9 kassiert.Nachdem sich Preetz auf 14:17 absetzen konnte, kämpften wir uns nochmal auf 18:19 heran. Doch zu mehr sollte es heute einfach nicht reichen. Am Schluß aufgemacht und so viel das Ergebnis etwas zu hoch aus.« Weiter fügt er an:»Wir haben aber auch insgesamt zu viele Fehler gemacht und zu wenig Lösungen im Angriff gefunden. Zudem erwischte Sandra Hinsch auf Preetzer Seite einen richtigen Sahnetag.« Auch für Dennis Olbert (Preetz) ein Spiel mit vielen vergebenen Chancen seiner »Pandas«. » Schlecht reingekommen, gute Abwehr gestellt und wieder einmal viel zu viel vorne liegen gelassen.« Doch über den Kampf blieb Preetz in der Partie und entschied das Aufsteiger-Duell am Ende für sich.» Ein verdienter Sieg und jetzt sind wir angekommen in der Liga.«