Der Favoritenrolle gerecht geworden

Handball

22. November 2018, 20:34 Uhr

Magnus Jøndal konnte sich gegen den VfL Gummersbach richtig austoben. Foto: Tim Riediger

Flensburg. Flensburg. Die SG Flensburg-Handewitt hat sich auch beim VfL Gummersbach keine Blöße gegeben. Mit einer hochseriösen Leistung hat der Meister seine Serie weiter ausgebaut und kann nach dem 33:23-Sieg nun auf 14 Spiele ohne Niederlage in der laufenden Saison blicken. Die Aufgabe am kommenden Sonntag in der Champions League in Skjern dürfte die SG Flensburg-Handewitt deutlich mehr fordern.

SG-Trainer Maik Machulla hat im Vorfeld klar verlauten lassen, dass die Partie mit voller Kapelle angegangen wird. Dennoch veränderte der Meister-Trainer seine Startformation und Magnus Jøndal bekam den Vorzug vor Hampus Wanne. Der Linksaußen sprühte im Übrigen vor Spielfreude und rechtfertigte seinen Platz in der Startsieben eindrucksvoll. An der grundsätzlichen Überlegenheit änderte dies aber nichts.

"Das hat heute viel Spaß gemacht. Wir haben richtig gut in der ersten Halbzeit gespielt", befand Magnus Jøndal nach der Partie bei Sky.
Die Gäste brauchten rund zehn Minuten, um die Busreise vom Vortag aus den Knochen zu bekommen. Der 3:5-Rückstand war nur eine kleine Randnotiz im ersten Durchgang. 
Mit jeder Spielminute steigerte sich die SG in Abwehr und Angriff. Die Gastgeber legten eine zehnminütige Torpause ein und die Gäste konnten, gestützt auf eine solide Defensive, problemlos davonziehen. Das Rückhandanspiel von Rasmus Lauge auf Johannes Golla lies auch die heimischen Zuschauer mit der Zunge Schnalzen.
Die 19:12-Führung zur Pause hätte ohne das kleine schwächeln vor der Pause sogar noch deutlich höher ausfallen können. Die klare Überlegenheit wies aber auch der Pausenstand schon aus.
Auch zu Beginn der zweiten Halbzeit nahmen die Gäste den Fuß nicht vom Gas. Nach gut 40 Minuten war der Vorsprung auf zehn Tore angewachsen und SG-Trainer Maik Machulla nutzte die Möglichkeit, um Magnus Rød nach seiner Oberschenkelblessur die ersten Spielminuten zu geben und auch Marius Steinhauser durfte Spielpraxis sammeln.
Für Tobias Karlsson, Holger Glandorf und Rasmus Lauge  gab es fortan einen komfortablen Sitzplatz auf der Bank. So durfte auch der Mittelblock der SG-Defensive der Zukunft mit Simon Hald und Johannes Golla sein Können zeigen.
Die Wechsel zeigten schlussendlich auch Wirkung auf das Spiel der Flensburger, dass etwas an Sicherheit verlor. Am Erfolg der Gäste änderte dies jedoch nichts, so konnte sich SG-Trainer Maik Machulla am Ende nicht nur über den33:23-Sieg freuen, sondern auch über die Möglichkeit früh die Spielanteile und Belastung zu verteilen. 
Lange dürfte der Blick nicht auf dem Erfolg verweilen, wartet am kommenden Sonntag doch bereits das Treffen mit den alten Bekannten Thomas Mogensen Anders Eggert und Skjern Håndbold in der Champions League. Dem Selbstbewusstsein hat der Auftritt aber in jedem Fall nicht geschadet.





Statistik

VfL Gummersbach: Lichtlein, Hasenforther – Schröter 2, Dayan, Martinovic 7/3, Baumgärtner, Sommer 3, Xhafolli 1, Köpp 1, Villgrattner, Zhukov 5, Herzig, Becker, Preuss 2, Norouzinezhad 2.
SG Flensburg-Handewitt: Buric, Bergerud – Karlsson, Golla 4, Hald 2, Glandorf 1, Svan 4, Wanne, Jeppsson, Jøndal 12/3, Steinhauser 2, Zachariassen, Søgaard Johannessen, Gottfridsson 3, Lauge 3, Rød 2.
Zeitstrafen: 4:2. Siebenmeter: 3:3.
Schiedsrichter: Julian Koppl/Denis Regner.