Der Hamburger SV erfüllt Lizenzvorgaben

11. Mai 2017, 17:40 Uhr

Hamburg. Der Hamburger SV erfüllt dank einer erneuten Kapitalerhöhung durch Mäzen Klaus-Michael Kühne die Lizenzvorgaben für die Fußball-Bundesliga und die 2. Liga. Wie der Traditionsclub am Donnerstag mitteilte, erhöhte der Hamburger Milliardär Kühne seine Anteile von elf auf 17 Prozent. Dafür erwarb der Logistikunternehmer laut Vereinbarung vom 28. April exakt 312.500 Aktien. Laut Satzung darf die Fußball AG insgesamt 24,9 Prozent veräußern. »Wir haben die notwendigen Maßnahmen getroffen, um sowohl für die Bundesliga als auch für die 2. Liga die erforderliche Spielgenehmigung zu erhalten«, sagte HSV-Vorstand Frank Wettstein. Insgesamt hat die Fußball AG seit der im Jahr 2014 erfolgten Ausgliederung des Lizenzspielbetriebs rund 20 Prozent der Anteile im Wege der Kapitalerhöhung platziert und damit das Eigenkapital um rund 60 Millionen Euro verbessern können. Zusätzlich wurde im September 2016 im Zuge der Stadionrefinanzierung ein Schuldscheindarlehen bei überwiegend institutionellen Anlegern in einem Volumen von 40 Millionen Euro platziert.

Mit Macht halten

Unterdessen stärkte Trainer Markus Gisdol vor dem letzten Auswärtsspiel am Samstag (15.30 Uhr) beim FC Schalke 04 den in der Formkrise steckenden Torjäger Bobby Wood. »Wir haben einen Spieler, der leistungsmäßig explodiert ist, letzte Saison spielte er noch 2. Liga. Es ist ein Kerl, der klar im Kopf, aber eben noch nicht stabil ist«, betonte der Coach. »Er haut sich vorbildlich rein«. Aber Wood könne den HSV nicht allein retten. Der 25 Jahre alte Amerikaner spiele zudem ständig mit Schmerzmitteln. Der Fünf-Tore-Stürmer laboriert seit Wochen an einer Kniereizung. Aus Schalke wird Mittelfeldspieler Gideon Jung für den Gelb-gesperrten und Grippe-kranken Mergim Mavraj in die Abwehrzentrale rutschen. Zudem plädierte Gisdol für den Verbleib von U-17-Nationalspieler und Top-Talent Jann-Fiete Arp beim HSV: »Es ist kein Geheimnis, er ist ein super großes Talent. Ihn müssen wir mit aller Macht bei uns behalten, er kann ein toller Spieler werden.« Jungstar Arp, der an der Elbe noch bis 2018 vertraglich gebunden ist, hat das Interesse von anderen Vereinen auf sich gezogen, weil er bei der U-17-EM in Kroatien sechs Treffer in drei Gruppenspielen erzielte.


(dpa)

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