Der Meister fordert den Tabellenführer
Fußball
Auf Kevin Schulz und den SC wartet gegen den Bundesligaunterbau des VfL Wolfsburg erneut ein heißer Ritt. Foto: Tim Riediger
»Die Mannschaft braucht keine extra Motivation. Wir wissen was uns erwartet. Bisher waren es immer enge Spiele zwischen Mannschaften, die Fußball spielen wollten. Dass da eine sehr gut ausgebildete Truppe auf uns wartet, macht es noch besonderer«, so Peetz. Bereits in der vergangenen Spielzeit bürgte die Paarung beim 3:1-Sieg der Gastgeber für hohen Unterhaltungswert und zog im Saisonendspurt im Mai ganze 1.812 Zuschauer ins Manfred-Werner-Stadion. Auf ähnliche Unterstützung hofft der Co-Trainer erneut.
»Für jeden Fußball-Liebhaber in Flensburg, ist das Spiel Meister gegen Tabellenführer der Regionalliga eigentlich ein muss.« Dabei haben sich die Wölfe bisher auf fremden Plätzen deutlich zahnloser gezeigt, als auf heimischem Geläuf. Auswärts reichte es für den VfL in neun Spielen nur zu einem Sieg, zwei Unentschieden und einer 1:4-Niederlage bei Holstein Kiel II. Dennoch stehen satte 29 Treffer auf dem Konto der Niedersachsen, die mit acht und vier Treffern größtenteils auf das Konto des Angriffsduos Daniel Hanslik und Richmond Tachie gegangen ist. Doch Bange machen gilt beim SC Weiche Flensburg 08 nicht, geht die Kurve doch nach fünf Spielen ohne Niederlage eindeutig nach oben.
»Wir müssen stabil stehen. Das haben wir aber zuletzt immer besser gemacht und die Brust ist viel breiter geworden. Die Rädchen greifen immer besser ineinander«, so Marc Peetz, der aber auch die Augen vor den immernoch vorhandenen Baustellen nicht verschließt. »Wir haben noch ein Manko in der Chancenverwertung. Gegen Holstein Kiel II haben wir viel zu viel liegen gelassen. So viele Möglichkeiten werden wir gegen Wolfsburg nicht bekommen.«
Das Lazarett beim SC hat sich erfreulicherweise weiter gelichtet und sowohl Florian Meyer als auch Gökay Isitan und Joël Keller haben wieder voll trainiert. Ein Einsatz gegen Wolfsburg dürfte für Nationalspieler Gary Noël (wir berichteten) hingegen noch zu früh kommen. An der Zielsetzung der Heimmannschaft ändert sich dadurch aber nichts. »Wir wollen unseren Aufwärtstrend weiter fortsetzen«, so Marc Peetz abschließend.
Timo Fleth