Derby-Niederlage bringt DHK die rote Laterne

Handball

30. November 2018, 23:57 Uhr

DHKs Timmi Ejmar musst im Derby gegen die SG Flensburg-Handewitt II vorzeitig zum Duschen. Foto: Martin Ziemer

Flensburg. Am Ende durften die Gäste in der Idrætshalle den Siegesgesang anstimmen. Die SdU-Handballer des DHK Flensborg haben auch im Derby und Abstiegsgipfel gegen die SG Flensburg-Handewitt II den Kürzeren gezogen und mussten eine 26:28-Niederlage einstecken. Dabei machte Gäste-Spielmacher Jörn Persson in einem keineswegs hochklassigen, aber immer spannenden Duell der Tabellennachbarn den Unterschied aus. Damit rutschen die DHK-Handballer auf den letzten Tabellenplatz der 3. Liga ab.

Von Beginn an ging es mit viel Tempo und offenem Visier los, wobei die Hausherren auch beim Tempospiel nicht zurücksteckten. Doch lange währte die Freude über den ordentlichen Beginn nicht. DHK-Kapitän und absolute Galionsfigur der Heimmannschaft Tjark Desler sorgte für sorgenvolle Mienen auf der Bank der Hausherren, als er mit einer Knöchelverletzung vom Feld getragen werden musste. Zur Halbzeit ging es für Desler dann auch zu weiteren Untersuchungen ins Krankenhaus.

Die Unterbrechung tat dem Spiel beider Mannschaften in der Folge nicht gut. Die Abwehr der Heimmannschaft hatte Probleme die Tore über den Kreis zu verhindern und tat sich zudem schwer die nötige Bewegung im Angriff gegen die offensiv verteidigenden Gäste zu finden. 
Die junge Garde der SG Flensburg-Handewitt II nutzte die leichten Ballgewinne und konnte sich auf drei Treffer absetzen. Bestand hatte dies allerdings nicht all zu lange, da auch im Spiel der Gäste sich etliche Fehler einschlichen.
Bis zum 11:13 zur Pause blieben die Gastgeber so auf Augenhöhe.
Das änderte sich auch nicht nach dem Seitenwechsel. Der DHK konnte nicht nur zügig den Ausgleich erzielen, sondern auch in Führung gehen. Eine Zeitstrafe gegen Mads Zinndorff sollte so schließlich zum Zünglein an der Derby-Waage werden. Anstatt die Führung zu behaupten war der Rückstand zehn Minuten vor dem Ende bereits auf vier Tore angewachsen. Hauptsächlich auf den umsichtig Regie führenden Jörn Persson im SG-Trikot und der erneut fehlenden Bewegung im Angriff der Heimmannschaft zurückzuführen.
Zwar kämpften die DHK-Handballer mit allem was sie hatten und konnten noch verkürzen. Für einen kompletten Umschwung reichte es aber nicht mehr.
Mit der 26:28-Niederlage ging für den DHK nicht nur das Derby und mit Verletzung  Tjark Desler verloren, sondern die Niederlage besiegelte auch das Abrutschen auf den letzten Tabellenplatz. Mit den Aufgaben gegen die Spitzenteams aus Hildesheim, Schwerin und Potsdam bis zum Jahreswechsel haben die SdU-Handballer noch schwere Brocken vor der Brust.

Timo Fleth

Mehr vom Spiel am Montag hier und in der Flensborg Avis

Statistik

DHK Flensborg: Muus Meyer, Wendt - Heinker 1, Jessen 1, Blumenberg, Wickert-Grossmann 4, Krüger 1, von Eitzen 5, Tölle 7/4, Zinndorff 3, Desler 2, Blockus 1, Skaaning Linnebjerg 1.

SG Flensburg-Handewitt II: Jepsen, Lübker - Fuhlendorf, Schnoor, Versteijnen 4, Mau 4, Jürgensen 4, Kooij 3, Prantner, Hennig 1, Runow 2, Nissen, Persson 8/2, Ebeling 1, Kirschberger.
Zeitstrafen: 5:2. 
Siebenmeter: 5:3.
Schiedsrichter: Christian Kroll/Emanuel Oliver Polke.
Zuschauer: 923. 

Vermarktung:

Mehr zum Thema

Aufstellungen

DHK Flensborg

Noch keine Aufstellung angelegt. (werde jetzt Teammanager dieser Mannschaft)

SG FleHa II

Noch keine Aufstellung angelegt. (werde jetzt Teammanager dieser Mannschaft)