UPDATE#1: »Derbytime« in Silberstedt

15. Spieltag in der Damen SH-Liga (27./28.01.2018)

25. Januar 2018, 12:21 Uhr

SH-Liga der Damen

Trainerwechsel in Fockbek. Ronny Hohnsbehn hat mit sofortiger Wirkung sein Amt als Trainer niedergelegt und übergab das Steuerrad an Olaf Keck. Neben Friedrichs und Dahmke nun auch für Ulli Mohr noch 12 Spiele bis zum Ende seiner Zeit als Coach in Weddingstedt. Somit verliert die SH-Liga erneut einen engagierten und kompetenten Trainer.
Ein Spiel der Emotionen in Silberstedt. SIF kommt als hoher Favorit zum derzeitigen Tabellensiebten aus Treia/Jübek und möchte gerne beide Punkte mitnehmen. Fockbek unter neuer Leistung, aber reicht das zum ersten Sieg in 2018? Dithmarschen muss punkten, aber das will auch Mönkeberg, um den Anschluss nicht zu verlieren. Die Mannschaft der Stunde aus Duvenstedt bei launischen » Miezen« in Oeversee. Preetz möchte wieder an die Form der letzten Spiele anschließen, doch Lindewitt ist ein unangenehmer Gegner und unberechenbar. Vier- Punkte-Spiel in Weddingstedt gegen WIFT mit total offenem Ausgang.

Das Spiel in Schwartau wurde kurzfristig abgesagt. Neuer Termin folgt!
(In Klammer das Ergebnis Hinspiel)

HC Treia/Jübek - Slesvig IF (32:26) Samstag, 17 Uhr

Das wird ein heißer Tanz in Silberstedt. SIF in der Favoritenrolle

Es ist das Spiel der Spiele in und um Silberstedt an diesem Wochenende. 13 km trennen die beiden Mannschaften voneinander und so ist es nicht verwunderlich, dass einige Spielerinnen beide Vereine kennen und jeweils schon das Trikot des Gegners trug. Für Coach Marco Hessel auch die Rückkehr an alte Wirkungsstätte, wo er die Freuden des Aufstiegs, aber auch die Leiden des Abstiegs, mit den Damen des HC erleben durfte. »Sicherlich ein Spiel mit viel Emotionen, aber auch in diesem Spiel werden nur zwei Punkte vergeben, die wir gerne in heimischer Halle behalten möchten«, sagt Thomas Bleicher (Treia).» Die Vorzeichen sind klar. SIF kommt als klarer Favorit zu uns und wir müssen versuchen, den guten Lauf der rot/weißen zu unterbinden, um selber die kleine Durststrecke ohne doppelten Punktgewinn zu beenden. Das wird nicht leicht, ich habe Respekt vor dem Leistungsvermögen von SIF, weiß aber auch, so wie im Heimspiel, dass wir sie schlagen können. Das ist unser Ziel.« Beide Punkte möchte auch Marco Hessel mit an die Schlei nehmen. Zwar wird er nach wie vor auf einige Leistungsträger verzichten müssen, aber den Ausfall hat seine Mannschaft in den bisherigen Spielen gut verkraftet und ist mittlerweile auf einen beachtlichen dritten Tabellenplatz vorgerückt. Das gesteckte Saisonziel damit bereits weit übertroffen. »Es überwiegt die Freude auf dieses Spiel! Wir gehen ohne Druck rein und werden versuchen, unser Spiel durchzusetzen. Wir kennen den HC Treia/Jübek und der HC Treia/ Jübek kennt uns. Es wird ein schönes Event, an dem wir gern teilnehmen.« 

HSG Fockbek/Nübbel - Lauenburger SV (21:38) Samstag 17 Uhr

Neuer Steuermann in Fockbek. Olaf Keck will den Abstieg vermeiden. (foto:fla)

Neuer Trainer in Fockbek. Olaf Keck ist neuer Mann am Steuerrad der HSG. Er wurde am Dienstag, 23.01., offiziell der Mannschaft vorgestellt und soll den derzeitigen Tabellenvorletzten in sicheres Fahrwasser bringen.» Ich bin mir sicher, das er der Mannschaft neue Impulse geben kann und wir somit wieder zurück in die Erfolgsspur kommen«, sagte Fockbeks 1. Vorsitzender Ronny Hohnsbehn. Olaf Keck ist kein Unbekannter im Handball-Zirkus, trainierte er u.a. bis zum März 2017 kurze Zeit den 3. Ligisten HG OKT. Doch bereits in seinem ersten Spiel stehen die grün/weißen vor einiger schwierigen Aufgabe. Reichte die Zeit, um die Mannschaft auf den Gegner entsprechend einzustellen? »Wie in allen weiteren Spielen haben wir bis zum Ende der Saison nur noch Endspiele«, ist sich Olaf Keck der Situation bewußt.» Mit dem Gegner von der Elbe beginnt für uns ein Schlussspurtmarathon. Ich werde das Rad nicht neu erfinden können, aber bin davon überzeugt, dem Rad neuen Schwung zu geben. Die Mannschaft hat das Potenzial in der SH-Liga zu bleiben, wenn die Einstellung stimmt. Da kann man gegen Lauenburg gleich anfangen«, gibt sich Keck kämpferisch.

SG Dithmarschen Süd - HSG Mönkeberg-Schönkirchen (18:18) Samstag 17 Uhr

Das könnte im Kampf um den Klassenerhalt ein nicht zu unterschätzender Vorteil sein. Die wachsfreie Halle in Burg und die Heimstärke der Dithmarscher Damen. Nun kommt mit Mönkeberg ein heißer Anwärter um Platz zwei und damit ein schwer zu bespielender Gegner. Trotzdem sieht Nils Möller (Dithmarschen) auch Chancen für seine Mannschaft, auch wenn der Kader dem Coach ein paar Sorgenfalten ins Gesicht zaubert.»Durch das Unentschieden in unserem ersten SH-Liga Spiel verbinden wir sicherlich positive Erinnerungen mit Mönkeberg. Unsere derzeitige Spielvorbereitung beschäftigt sich allerdings hauptsächlich mit der Frage,wer überhaupt auflaufen kann. Deshalb warten wir jetzt mal ab, wie sich die Lage entwickelt. Im Hinspiel ist es uns gelungen, Mönkebergs Tempospiel zu unterbinden und gegen ihren Positionsangriff standen wir sehr kompakt, das wäre auch für dieses Spiel die Grundvorraussetzung,wenn man am Ende was zählbares mitnehmen will.« Auch die Dahmke-Truppe kann sich noch gut an den ersten Punktverlust der Saison erinnern. Für Farina Lehmann (Mönkeberg) soll es deshalb keine Reise ohne Happyend werden.»Aus unserem Hinspiel haben wir noch etwas gut zu machen! Obwohl wir spielerisch überlegen waren, scheiterten wir leider immer wieder an der gegnerischen Torhüterin. Am Samstag darf uns das nicht noch einmal passieren, weswegen wir unser Augenmerk besonders auf unsere Treffsicherheit legen möchten! Sollten wir da weiter machen, wo wir bereits letztes Wochenende schon angekommen sind, werden wir die 2 Punkte mit nach Kiel nehmen. Bis dahin stehen uns auch aufgrund des Backverbots noch 60 anstrengende Minuten vor.«

SG Oeversee/Ja-We - TSV Alt Duvenstedt (26:38) Samstag 17:30 Uhr

Das wird nicht leicht für die »Miezen«, die auf einem Höhenflug befindlichen Damen aus Alt Duvenstedt zu einer ersten Bruchlandung im Jahr 2018 zu zwingen. Torsten Eggebrecht (Oeversee) bringt es auf den Punkt.»Gegen den Tabellenzweiten kommt eine Mammut Aufgabe auf uns zu. Insofern haben wir eigentlich wenig Druck, weil wir bestimmt nicht als Favorit in die Partie gehen. Aber wir haben noch eine Rechnung offen von Hinspiel. Damals spielten wir in der ersten Halbzeit auf Augenhöhe und sind in der 2. Halbzeit völlig eingebrochen. Wir müssen den Rückraum in den Griff kriegen und vor allem müssen wir mental alle beim Handball sein und als Mannschaft kämpfen.« Kräftig Rückenwind, positive Stimmung und einen tollen Lauf. Torben Kutschke (Alt Duvenstedt) ist zur Zeit um seine Aufgabe zu beneiden. Wann immer die Mannschaft im Jahre 2018 aufläuft, am Ende verliessen sie immer als Sieger das Parkett. »Nach zuletzt drei Heimspielen, inklusive dem Pokalspiel, geht es nun Auswärts weiter. Oeversee ist ein schwer zu spielenden Gegner. Zu was die Mannschaft in der Lage ist, zeigt sie immer wieder. Eine sehr kompakte Deckung, die man erstmal überwinden muss. Aber auch der Angriff verfügt über eine hohe Qualität. Wir müssen unser Spiel konzentriert und geduldig durchführen, um erfolgreich zu sein. Personell werden wir ähnlich aufgestellt sein, wie die letzten Spiele.«

VfL Bad Schwartau - MTV Heide (22:41)

Spiel kurzfristig verlegt.

Preetzer TSV - TSV Lindewitt (26:27) Sonntag 15 Uhr

Man brennt in Preetz auf das erste Heimspiel des Jahres und einer Korrektur des verkorksten Saisonstarts zu Beginn der Serie als Neuling. Mittlerweile haben die »Pandas« ihre Nervosität abgelegt und sind in der Liga voll angekommen. »Der Saisonstart mit 0:8 Punkten war damals sehr unglücklich, u.a. unterlagen wir am zweiten Spieltag auch knapp gegen Lindewitt. Nachdem wir in Heide einen kleinen Kader zu Verfügung hatten, hoffe ich, dass sich bis zum Wochenende einige positive Entwicklungen in unserem Lazarett ergeben«, hofft Dennis Olbert (Preetz). » Lindewitt kommt mit Rückenwind aus dem ersten Spiel zu uns. Wir wissen um die Abwehrstärke der Gäste mit zwei guten Torhüterin dahinter. Für uns heißt es Wege zu finden, um das Bollwerk zu knacken und die Anzahl der Fehler zu minimieren.« »Es wird ein schweres Auswärtsspiel für uns, da auch das Hinspiel nur mit einem Tor von uns gewonnen wurde«, ist sich Teammanager Eckhard Franzke (Lindewitt) sicher. »Preetz, derzeit punktgleich mit Lindewitt auf Tabellenplatz 8, ist der beste Aufsteiger und wird versuchen, weiter Abstand zu den Abstiegsrängen zu schaffen. Die letzten Ergebnisse zeigen, daß der Preetzer TSV in der Liga angekommen ist. Trotzdem werden wir versuchen, beide Punkte mit nach Lindewitt zu nehmen.Vom Kader her sind alle "Mann" an Bord.«

HSG Weddingstedt/H./D. - SG WIFT (25:28) Sonntag 15:30 Uhr

Ulli Mohr verläßt zum Saisonende die HSG Weddingstedt/H./D.

Ganze zwei Wochen ist es nun her, dass Weddingstedt sein Hinspiel bei der SG WIFT austrug und verlor. Nun das Rückspiel in heimischer Halle und dem Willen, diese kleine Scharte auszumerzen. Das erste Heimspiel für Ulli Mohr (Weddingstedt) und seine Damen in diesem Jahr und auch der Beginn seiner Abschiedstour. Am Ende der Saison wird für den engagierten Trainer Schluß sein. Doch davor stehen noch 12 Spiele, wo es um wichtige Punkte gegen den Abstieg geht. »Nach der Pleite gegen Slesvig IF am vergangenem Wochenende  wollen wir am liebsten die Rückrunde nochmals einläuten«, wünscht sich Bente Schlüter (Weddingstedt).» Mit WIFT kommt ein Gegner auf uns zu, den wir noch gut im Gedächtnis haben sollten, denn das Hinspiel holten wir erst vor zwei Wochen nach, was für uns auch negativ ausging. Nichtsdestotrotz wird es Spannung und Kampf im Tabellental geben, denn es spielt Platz 12 gegen Platz 11.« Für Gerrit Fredenhagen (WIFT) mehr als nur ein normales Punktspiel.»Es wird sicherlich ein sehr kampfbetontes Spiel. Mit einem Sieg sind wir 6 Punkte vor Weddingstedt und haben damit 6 Punkte auf einen Abstiegsplatz. Gewinnt aber Weddingstedt, schrumpft unser Vorsprung auf 2 Zähler. Es wird von unser Seite um jeden Ball und jedes Tor gekämpft. Ziel ist es, den Abstand zu vergrössern, um dann mit deutlich weniger Druck den Mannschaften aus der oberen Tabellenregion entgegen treten zu können, befreit aufzuspielen und den Einen oder Anderen etwas zu ärgern.«