DGF-Chancenwucher wurde nicht bestraft

Fußball

16. Oktober 2018, 08:16 Uhr

Martin Spitzbarth erzielte das 2:0 für den DGF. Foto: Tim Riediger

Flensburg. Das Rennen um die Tabellenspitze der Fußball-Kreisliga Nord-West bleibt weiter spannend. Nach dem 3:0-Sieg der SdU-Kicker von DGF Flensborg beim SV Blau-Weiß Löwenstedt II grüßen die Flensburger bei einem Spiel mehr als der Verfolger vom TSV Hattstedt mit drei Punkten Vorsprung von der Tabellenspitze.


An der grundsätzlichen spielerischen Überlegenheit des DGF war wie in so vielen Spielen der laufenden Saison auch in Löwenstedt nicht zu rütteln. Auch der Sieg der Gäste war entsprechend vollkommen in Ordnung. Doch das fast schon chronische Problem der Chancenverwertung ist geblieben.

»Mit dem Spiel sind wir zufrieden gewesen, aber mit der Chancenverwertung nicht«, stöhnte DGF-Co-Trainer Andre Flieder. Insbesondere die erste Halbzeit ist dem Assistenten der SdU-Kicker auf den Magen geschlagen.

»Eigentlich ist ja alles in Ordnung, wenn du auswärts 3:0 gewinnst, aber aus unserer Feldüberlegenheit haben wir im ersten Durchgang viel zu wenig gemacht. Da müssen wir zwingend effektiver werden«, so Flieder.

Die Gastgeber spielten den Gästen sogar noch in die Karten und holten sich früh eine Hinausstellung (27.) ab, doch es half DGF nicht unbedingt weiter. Bis zur Pause wurden bereits reihenweise Hochkaräter ausgelassen und das torlose Unentschieden war äußerst schmeichelhaft für die Heimmannschaft.

Die Halbzeitansprache zeigte aber Wirkung. Sandi Duratovic (47.) besorgte kurz nach dem Wiederbeginn die 1:0-Führung für die Gäste, die Martin Spitzbarth (55.) ausbauen konnte. Die SdU-Kicker übernahmen vollends die Spielkontrolle und spielten ansehnlich eine Fülle weiterer Möglichkeiten heraus. Es klingelte überraschenderweise aber nur noch ein weiteres Mal im Kasten der Löwenstedter. Sandi Duratovic (73.) besiegelte den 3:0-Endstand.

»Bei einer zweiten Mannschaft kann alles auf einen zukommen. Wir waren gewarnt und sind natürlich mit dem Erfolg zufrieden. Allerdings werden wir irgendwann für unsere Fahrlässigkeit bestraft. Da müssen wir dran arbeiten«, so Andre Flieder, der dem Spiel neben den drei Punkten auch noch weitere positive Aspekte abgewinnen konnte: »Wir haben die letzten beiden Spiele zu null gespielt und in der Tordifferenz wieder etwas auf Hattstedt gut gemacht. Das gibt uns Rückenwind für die kommenden schweren Aufgaben.«

Statistik:
DGF Flensborg: Carstensen - Käbermann (78. Grueter), Duratovic, von Essen, Kabashi, Hansen, Steffensen, Spitzbarth, Mohr (73. Thomsen), Brates (62. Sahin), Bruns.

Schiedsrichter: Gernot Bonnen.
Rote Karte: Mirko Sachwitz (27. Löwenstedt II)