DGF und TSV Kropp heftig unter Druck

Verbands- und SH-Liga

Thomas Bleicher
26. April 2017, 08:16 Uhr

Dirk Asmussen und seinen Kroppern droht der Abstieg.(Foto: Lars Salomonsen)

Flensburg. Acht Spiele in Folge verloren und mittlerweile bis auf Platz 14 abgerutscht - die Luft ist gewaltig dünn geworden für den Schleswig-Holstein-Ligisten TSV Kropp.

»Wir wissen, dass der Klassenerhalt sehr schwierig wird. Du kannst jetzt nur weitermachen und sollten wir schlussendlich absteigen, dann ist das halt so«, sagt TSV-Trainer Dirk Asmussen vor dem Heimspiel diesen Mittwoch (18.30 Uhr) gegen den Tabellen-Zehnten TSV Lägerdorf.
Charakterlich und mannschaftlich sei die Truppe weiterhin »top«, betont Asmussen, letztlich habe Kropp in den vergangenen Spielen »offensiv nicht den Punch« gehabt, den es zu Siegen benötige. Das habe auch mit dem mehrmaligen verletzungsbedingten Fehlen seines Top-Offensivmannes Jörn Vogt zu tun. 

TSB empfängt TSV Schilksee

Auch Lägerdorf hat so einen Schlüsselspieler, nämlich in Bastian Peters. »Wenn der nicht trifft, wird es schwierig für Lägerdorf«, sagt Asmussen, der sich also ein Rezept überlegen muss.

An einem Erfolgsrezept arbeitet auch »Jockel« Press. Der Coach des TSB Flensburg und seine Schützlinge empfangen an diesem Mittwoch um 18.30 Uhr den TSV Schilksee und können mit einem Sieg am noch einen Zähler besseren Tabellen-Siebten vorbeiziehen.

TSV Nord gegen das Schlusslicht

Mindestens ebenso spannend ist es in der Fußball-Verbandsliga. 

Während sich der TSV Nord Harrislee mit einem Sieg beim abgeschlagenen Schlusslicht TV Grundhof (Anstoß Mittwoch, 19 Uhr) einen gewaltigen Schritt in Richtung Klassenerhalt nehmen kann, hat Liga-Konkurrent DGF Flensborg einen noch viel steinigeren Weg vor sich. Der 17. und damit Vorletzte gastiert beim ebenfalls abstiegsbedrohten allerdings fünf Punkte besser dastehenden TSV Großsolt-Freienwill, den es bis Saisonende unbedingt einzufangen gilt. »Es hilft nur ein Sieg. Drei Punkte müssen her«, sagt DGF-Trainer Sönke Wittorf. Der Coach muss allerdings auf seinen Kapitän Martin Spitzbarth verzichten (Arm in Gips), hinter dem Einsatz von zwei-drei weiteren Spielern stehe ein Fragezeichen, so Wittorf. 
Er hat die Kontrahenten kürzlich Ostermontag beim 2:2 gegen Langenhorn/Enge unter die Lupe genommen. »Sie spielen im 4-4-2-System aus einer stabilen Abwehr heraus und um Yannick Sievers haben sie einen guten Angriff. Leicht wird es nicht, es ist aber nun keinesfalls so, dass sie nicht zu schlagen wären«, sagt Sönke Wittorf. Außerdem spielt um 19.30 Uhr die U23 des ETSV Weiche Flensburg gegen den BSC Brunsbüttel.
Marc Reese