DHK beschenkt sich selbst (Update)

Handball/3. Liga

19. Dezember 2016, 08:30 Uhr

DHK-Rechtsaußen Jeppe Bruhn war wie gewohnt in Torlaune. Der Däne warf allein die ersten drei Tore des Spiels und markierte auch später weitere wichtige Tore für seine Farben. (Foto: Tim Riediger)

Flensburg. Schöne Bescherung für den DHK Flensborg. Der Handball-Drittligist beschenkte sich eine Woche vor Weihnachten durch einen verdienten 33:28 (17:14)-Heimerfolg gegen den SC Magdeburg II mit zwei frischen Punkten. Allerdings erhielt der eh schon personell leidgeplagte DHK kurz vor dem Anpfiff einen erneuten Nackenschlag. Der Däne Lasse Johannsen verletzte sich beim Aufwärmen, war in der Halle fortan nur auf Krücken unterwegs. 

»Es besteht Verdacht auf Bänderriss«, ließ Johannsen Flensborg Avis am Sonntag wissen. 
Der DHK Flensborg zeigte sich in diesem letzten Heimspiel (vor Anpfiff gab es für den verstorbenen DHK-Frauentrainer Uwe Marczyschewski eine Schweigeminute) hochmotiviert. 

Jeppe Bruhn traf zu Beginn

Rechtsaußen Jeppe Bruhn schoss seine farben mit drei Treffern hintereinander ratzfatz mit 3:0 in Front. Die Gäste ließen sich davon aber nicht erschrecken, sondern fanden besser ins Spiel.

Es entwickelte sich eine ausgeglichene erste Halbzeit, in der Magdeburg allerdings früh Jan Hübner verlor, der beim Stande von 7:7 rüde gegen Ole Zakrzewski einstieg und mit der Roten Karte vom Parkett musste. In der Schlussphase der ersten Halbzeit konnte sich der DHK dann leicht absetzen und ging mit drei Toren Vorsprung in die Pause (17:14). Zwar gelang es der Mannschaft von DHK-Trainer Matthias Hahn niemals, Magdeburgs gefährlichen Rückraummann Alexander Saul, mit elf Toren bester Werfer des gesamten Spiels, in den Griff zu bekommen, der allein aber konnte dem DHK nicht das Handwerk legen. 
Der DHK nutzte nämlich seine Chancen konsequent aus und ließ die Gäste nie näher als bis auf zwei Tore (17:15, 18:16, 19:17) herankommen. »Wir hatten Probleme, ins Spiel reinzukommen. Magdeburg war die ganze Zeit über sehr zäh. Zum Ende hin wurde es dann deutlich. Schön, dass bei uns alle eingesetzt wurden.. Wir wussten, dass es ein schwieriges Spiel werden wird«, sagte der langzeitverletzte DHK-Kapitän Malte Jessen auf der Pressekonferenz, bei der er Trainer Matthias Hahn vertrat. 
Auf der Pressekonferenz gab der DHK Flensborg dann auch die Vertragsverlängerung eines Spielertrios bekannt. Jannes Timm und Timo Brüne verlängerten um ein weiteres Jahr, Kreisläufer Tobias Wickert-Grossmann sogar um zwei Jahre. Mit zwei Punkten in der Tasche schmeckte dem DHK Flensborg die anschließende Weihnachtsfeier dann besonders gut. 

DHK Flensborg:Peters, Jessen - Ilper, Zakrzewski 3, Moisen 2, Brüne 3, Worm 3, Blumenberg 1, Wickert-Grossmann 4, Timm 1, Bruhn 7/1, Tölle 4, Blockus 5.
SC Magdeburg II:Mohs, Link - Baumgart, Friedrich 3,Hübner, Richter 5, Nowak, Kurch, Schulze 2, Saul 11/3, Wiebe 2, Kluge 1, Filippov.
Zeitstrafen:3:3
Rote Karte:Hübner (Magdeburg) nach 14.12 Min.
Siebenmeter:1/1:4/3
Schiedsrichter:Poguntke/Schneider
Zuschauer:487

Marc Reese