DHK Flensborg will mit Tempo zum Sieg

Handball/3. Liga

Thomas Bleicher
16. Dezember 2016, 10:40 Uhr

Trotz des Ausfalls von Stammtorhüter Paul Weidner setzt DHK-Trainer Matthias Hahn auf eine kompakte Abwehr. Er hofft, so zu schnellen Kontertoren zu kommen. (Archivfoto: Tim Riediger)

Flensburg. Der DHK Flensborg spielt am Sonnabend um 17 Uhr in Idrætshallen gegen den Vorletzten der dritten Liga, den SC Magdeburg II. So einfach, wie es klingt, wird es aber für den Achtplatzierten laut DHK-Trainer Matthias Hahn nicht: »Ich habe sehr großen Respekt vor den Magdeburgern. Die Jungs sind alle sehr gut ausgebildet und spielen schnellen, guten Handball. Ihre Spiele haben sie bis jetzt alle ganz knapp verloren. Das heißt, es wird eine ganz schwere Aufgabe für uns. Aber zu Hause wollen wir gewinnen.« 

Erschwerend kommt hinzu, dass Stammtorhüter Paul Weidner (Innenbandanriss im Knie) für vier Monate ausfällt. »Das kam für uns jetzt doch etwas überraschend, dass Paul so lange ausfällt. Wir hatten gehofft, dass er nach der Winterpause wieder spielen kann. Aber nun dauert es viel länger«, sagt Hahn, der für die beiden Spiele im Jahr 2016 schon eine Lösung hat: 

Hürups Noah Jessen hilft

»Noah Jessen vom TSV Hürup hilft uns gegen die Magdeburger und den HSV Hamburg am 26. Dezember. Er ist zwar noch sehr jung, aber ein richtig Guter.« 

Jessen soll der zweite Mann hinter DHK-Torhüter Christoph Peters werden. Der frischgebackene Vater Peters genießt das vollste Vertrauen seines Trainers: »Theke ist ein sehr guter Torhüter, auch wenn er diese Saison noch nicht so viel gespielt hat. Auf ihn kann ich mich verlassen.« Ob er sich wieder auf Marc Blockus verlassen kann, weiß der Trainer noch nicht: »Marc ist am Donnerstag im Training umgeknickt. Ob er spielen kann, weiß ich noch nicht.« Dafür kehren aber Tobias Grossmann-Wickert (Augenentzündung), Lasse Worm (beruflich verhindert im Spiel gegen Oranienburger HC) und Jannes Timm (Magen-Darm) zurück in die Mannschaft. 
»Jannes hat zwar letzte Woche schon ein paar Minuten gespielt, ist aber erst jetzt wieder bei vollen Kräften. Weil Tobias als Kreisläufer wieder da ist, kann Sjören Tölle wieder im Rückraum spielen. Das gibt mir mehr Wechselmöglichkeiten.« Und mit einem breiteren Kader als zuletzt setzt der DHK-Coach auf die stärkste Waffe der Flensburger: »Wenn wir gut stehen, können wir mit unseren schnellen Außen und beweglichen Rückraumspielern einfache Kontertore machen. Die Magdeburger sind war auch schnell, aber stehen sehr gut in der Abwehr. Wenn Marc ausfällt, wird es noch schwerer für uns, Tore im etablierten Angriff zu machen. Deswegen machen wir lieber schnelle Kontertore aus der ersten und zweiten Welle.« Und gewinnen wollen die Flensburger nicht nur, weil sie zu Hause spielen, sondern auch, weil sie bei der anschließenden Weihnachtsfeier auf weitere zwei Punkte anstoßen wollen. 

Im Rahmenprogramm für das Spiel sind die Tanzgruppe »Rockalarm« und die »Geccos« zu sehen.

Grit Jurack