Die Rückrunde startet

14. Spieltag in der Damen SH-Liga (20./21.01.2018)

18. Januar 2018, 09:00 Uhr

SH-Liga Damen

Nachdem in den letzten Tagen einige verlegte Spiele aus dem Jahre 2017 stattfanden, sich das Tabellenbild nun begradigt und alle Mannschaften die gleiche Anzahl an Spielen aufweisen, startet die Rückserie an diesem Wochenende.
Es ist eng im Kampf um Tabellenplatz zwei hinter dem souveränen Tabellenführer Heide. Nicht weniger als sieben Mannschaften stehen eng beisammen, nur durch wenige Punkte getrennt und können das Tabellenbild Woche für Woche ständig verändern.
Wer kommt dabei am Besten aus den Startlöchern? Die Partie Lindewitt gegen Treia verspricht erneut Spannung und eine Punkteteilung, ähnlich wie im Hinspiel, scheint auch diesmal im Bereich des Möglichen. WIFT muß punkten und die »Miezen« wollen sich für das Hinspiel revanchieren, wo man ganz überraschend einen Punkt abgab. Das scheint eine klare Sache zu werden. Schwartau bereits auf Abschiedstour in den Süden? Lauenburg vernascht und nun kommen die »Pandas« zum Tabellenführer. Preetz kommt mit ganz breiter Brust und wird versuchen, seine gute Hinrundenform auch in Hemmingstedt zu bestätigen. Mönkeberg, nach einem deutlichen Sieg gegen Schwartau am letzten Samstag, möchte natürlich den nächsten doppelten Punktgewinn gegen Fockbek zu Hause einfahren. Das sollte klappen mit der Festigung des zweiten Tabellenplatzes. Duvenstedt, nicht nur nach dem Pokalerfolg gegen Dithmarschen, auch in der Punktrunde gegen die Gäste von der Westküste klarer Favorit dieser Partie. Hält die Serie bei SIF und kann die Mannschaft an die guten Leistungen der Hinrunde anknüpfen, die man weit über Soll abschloss? Weddingstedt ein guter Prüfstein dafür.

(In Klammern wieder die Ergebnisse aus dem Hinspiel!)

TSV Lindewitt - HC Treia/Jübek (19:19) Samstag, 16:45 Uhr

»Das wird keine leichte Aufgabe heute,« sagt Trainer Dirk Friedrich (Lindewitt) vor dem Spiel gegen den Nachbarn aus Jübek.»Aber wir werden natürlich versuchen, beide Punkte in Lindewitt zu behalten.« Ob es diesmal erneut für einen Punkt wie im Hinspiel reicht, bleibt abzuwarten. Seinen Gegner konnte Friedrich bereits am letzten Wochenende beim »Tag des Handballs« in Tarp genauer unter die Lupe nehmen und kann so seine Mannschaft nach der Videoanalyse gut auf den derzeitigen Tabellen fünften einstellen. Ob er dabei auf die Hilfe der wurfgewaltigen Linkshänderin Jana Neß zurückgreifen kann, wird sich erst am Abschlusstraining am Donnerstag entscheiden. Keine Ausfälle im Kader beim Gast aus Jübek. Trainer Thomas Bleicher kann auf alle Akteure zurückgreifen und wird versuchen, besser aus den Startlöchern zu kommen als in der letzten Saison. »Ein gutes Turnier und ein paar Trainingsspiele haben uns relativ gut getan, obwohl noch nicht alles so läuft wie erhofft«, sagt Bleicher.» Es gab immer wieder ein paar personelle Ausfälle, so spielten wir z.B. in Tarp ohne etatmäßigen Mittelblock und ohne eine gelernte Kreisläuferin. Das ist natürlich nicht so optimal für eine Vorbereitung. Aber wir wissen was uns in Lindewitt erwartet, die Mannschaft ist fokussiert auf die Partie und natürlich hoffe ich, dass wir unseren Vorjahrserfolg wiederholen können.«

SG WIFT - SG Oeversee/Ja-We (26:26) Samstag, 17 Uhr

Bereits im »fast« Spielmodus befindet sich die SG WIFT, nachdem sie am letzten Wochenende wichtige Punkte gegen einen Mitkonkurrenten verbuchen konnte. Man besiegte die Gäste aus Weddingstedt und tauschte damit die Plätze in der Tabelle. Nun kommen die »Miezen« in die »Betonhalle« nach Neumünster und man erinnert sich allzu gerne an den Punkteklau zu Beginn der Saison. »Nun heißt es für uns frühzeitig die nötigen Punkte zu holen, um beruhigt dem Saisonverlauf entgegen zu sehen«, glaubt Gerrit Fredenhagen (WIFT) an die Fortsetzung der Formkurve seiner Damen.»Dazu gehören auch beide Punkte jetzt am Wochenende, denn wir haben gut trainiert und die Mädels glauben an sich.Dafür wollen wir uns belohnen.« Auch Torsten Eggebrecht (Oeversee) kennt die Bedeutung dieses Spiels.»Die Rückrunde fängt gleich mit einem vier Punkte Spiel an. Gegen WIFT geht es gleich gegen einen Tabellennachbarn, den wir natürlich auf Distanz halten und unser Punktekonto endlich ausgleichen wollen. Dabei müssen wir hell wach sein , denn WIFT gibt sich nie auf und ist unangenehm zu spielen. Unsere Deckung braucht Geduld gegen die langen Angriffe und vorne müssen wir weiter daran arbeiten, unsere Fehlerquote zu minimieren.«

Lauenburger SV - VfL Bad Schwartau (24:13) Samstag, 17 Uhr

Es geht so weiter, wo Bad Schwartau im letzten aufhörte. Auch im verlegten Hinrundenspiel in Mönkeberg konnte die Krüger-Truppe keine Punkte sammeln, sondern unterlag erwartungsgemäß.
»Trotz der Niederlage im letzten Hinrundenspiel zog unser Trainer ein positives Resümee, denn er hat gesehen, dass wir uns gut als Mannschaft präsentierten und zusammen als Einheit funktionierten«, berichtete die noch verletzte Spielmacherin Lisa Matzke (Schwartau). »Auf dieser Leistung lässt sich aufbauen, nur die Chancenverwertung muss deutlich gesteigert werden. Dieses Mal gegen Lauenburg müssen wir die fünf Minuten pro Halbzeit, in denen wir das gegnerische Team immer wieder zum Gegenstoß einluden, verhindern und schneller wieder in den »Kampfmodus« umschalten. Das Hinspiel gegen Lauenburg war ein gar nicht so schlechter Einstieg in die neue Saison, nur haben wir da noch jede Menge technische Fehler gemacht und noch nicht als Team gespielt. Wir sind zwar wieder klarer Außenseiter in dieser Partie, kämpfen aber wieder um jeden Ball und jedes Tor.«

MTV Heide - Preetzer TSV (36:30) Samstag, 17 Uhr

Heide mit dem Sieg im Nachholspiel gegen Lauenburg bereits wieder im Wettkampf-Modus, erwartet im ersten Spiel der Rückserie den Überraschungsaufsteiger aus Preetz. »Nach einer Woche Weihnachtspause konnten wir im neuen Jahr gleich fleissig trainieren und einige Trainingsspiele absolvieren«, ist Dennis Olbert (Preetz) mit der Vorbereitung auf die Rückserie durchaus zufrieden. »Wir machen uns dementsprechend motiviert auf den Weg zum Ligafavoriten und wollen zwar punkten, aber realistisch gesehen nutzen wir das Spiel eher zum Reinkommen in die Rückrunde unter Wettkampfbedingungen. Heide hat die Hinrunde unangefochten bestimmt und auch im neuen Jahr mit dem deutlichen Sieg gegen Lauenburg ihre Ambitionen auf den Titel beeindruckend untermauert. Im Hinspiel konnten wir uns gut verkaufen und hoffen trotzdem auf eine riesen Überraschung.« Ob der Coach wieder etwas aus der Trickkiste zaubern wird, um Heide vor größere Probleme zu stellen, bleibt abzuwarten. Sicher ist, dass Olbert für alle Möglichkeiten gerüstet ist und auch der Einsatz des 7. Feldspieler fest zum Repertoire der »Pandas« gehört.

HSG Mönkeberg-Schönkirchen - HSG Fockbek/Nübbel (25:20) Samstag, 17:30 Uhr

Bereits das zweite Spiel für Mönkeberg, nachdem man am letzten Wochenende den Tabellenletzten zu Gast hatte. Nun kommt Fockbek und die Gäste um Trainer Ronny Hohnsbehn plagen große Abstiegssorgen. Mit gerade vier Punkten ist der Sprung zum rettenden Ufer bereits auf fünf Punkte angestiegen. Da helfen nur Siege, aber ob das gerade gegen die heimstarken Mönkeberger gelingen wird, scheint fraglich. »Egal was die Tabelle widerspiegelt, wir werden Fockbek nicht auf die leichte Schulter nehmen«, ist sich Farina Lehmann (Mönkeberg) sicher. »Fockbek zeigte bis jetzt keine konstante Leistung, sodass wir von Anfang an Gas geben müssen, um einen guten Start zu erwischen und unsere Gegnerinnen unter Druck zu setzen. Unsere Abwehr muss dabei stabiler stehen als zuletzt. Gewarnt sind wir vor Lone Kurbjuhn, die stets gute Leistung im Angriff zeigte.«
Aufgrund der Tabellen Konstellation zählen für die Mannschaften aus dem oberen Drittel nur Siege, ansonsten fällt man schnell ins Mittelmaß zurück und der vielleicht wichtige zweite Tabellenplatz aus den Augen verloren. 

TSV Alt Duvenstedt - SG Dithmarschen Süd (27:20) Samstag, 19:30 Uhr

Voll im Trott sind die Damen von Trainer Torben Kutschke (Duvenstedt) vor dieser Partie gegen die Gäste von der Westküste. » Nach dem erfolgreichen abschneiden im Pokal und dem damit verbundenen Einzug ins FinalFour, dem doch sicheren Sieg im Nachholspiel gegen Fockbek kommt nun Dithmarschen zum bereits 3. aufeinandertreffen zu uns,« freut sich der Coach. »Mit Dithmarschen erwartet uns eine uns gut bekannte Mannschaft, gegen die wir im Laufe der Saison schon zweimal erfolgreich gespielt haben. Unser Ziel ist ist am Samstag wieder erfolgreich zu sein. Doch müssen wir dazu wieder eine konzentrierte Leistung abrufen. Die kompakte 6:0 Abwehr der Gäste gilt es hierbei zu überwinden, dabei sollten wir selbst in der Deckung auf den wurfstarken Rückraum aufpassen.« Nachdem sich das Lazarett der Verletzten langsam lichtet, kann Kutschke wieder aus den vollen greifen und der bisherige Saisonverlauf spricht eindeutig für die Damen vom Kanal. »Ein Start auswärts gegen Alt Duvenstedt ist nicht unbedingt das,was man sich als Auftakt ins Jahr wünscht«, sagt Nils Möller (Dithmarschen),» andererseits können wir da ganz ohne Druck aufspielen. In der Hinrunde kassierten wir unsere höchste Heimniederlage und im Pokal unsere höchste Niederlage seit Jahren. Spielerinnen wie Madita Jeß, Elisa Schütz,oder auch Britta Müller kann man natürlich nie ganz ausschalten, dennoch wäre es schön, auch gegen solche Gegner zu zeigen, warum wir in der Hinrunde die wenigsten Gegentore kassiert haben.«

Slesvig IF - HSG Weddingstedt/H./D. (32:27) Sonntag, 17 Uhr

Aus der Not eine Tugend machen und mit dem vorhandenen Personal weiterhin jedes Spiel am Limit und auch etwas darüber bestreiten. Nach dem verletzungsbedingten Ausfall einiger Spielerinnen wird SIF auch die Rückserie mit einem kleinen aber feinen Kader beginnen.»Unser Kader ist unverändert...die Verletzten immer noch verletzt«, weiß Marco Heßel (SIF) zu berichten. »Wir wissen, dass wir das Hinspiel zwar deutlich gewannen, aber wir wissen auch, dass Weddingstedt nicht in Top-Besetzung gespielt hat. Wir nehmen diesen Gegner sehr ernst. Das erste Spiel nach der Pause ist spannend. Wie kommt man in Gang, sind wir eingespielt? Wir werden Sonntag antreten, um das Spiel gegen die Gäste mit sehr viel Tempo anzugehen. Das haben wir trainiert.... jetzt noch ein wenig Feinschliff an Wurf und Kraft und dann geht es endlich wieder los.« Nach der Niederlage in Neumünster ein weiteres Spiel im Kampf um den Abstieg für die »Westküstler«. »Für uns kommt das zweite Spiel des Jahres auf uns zu«, freut sich Bente Schlüter (Weddingstedt) auf die Partie an der Schlei. »Vergangene Woche gegen SG Wift Neumünster lief es noch nicht so rund bei uns. Anscheinend hatte wir uns noch nicht genug wieder an Ball gewöhnt. Mittlerweile ist unser Langzeitverletzte Nicole Rothländer auch wieder im richtigen Training und absolvierte mit uns bei Trainingsspielen ihre ersten Spielminuten. Wir schauen weiterhin nach vorne, trotz unser eher durchwachsenen Hinrunde. In der Rückrunde müsste für uns eigentlich einiges zu holen sein, wenn wir als Mannschaft unsere Leistung auch bringen. Auch gegen Slesvig IF sollte was drin sein. Wir sind gespannt und haben Bock!«