Die SG II hat dem Druck nicht Stand gehalten

Fußball

22. Oktober 2018, 09:08 Uhr

(Foto: Lars Salomonsen)

Flensburg. Die »Zweite« der SG Flensburg-Handewitt bleibt nach der 32:35-Niederlage beim SV Anhalt Bernburg weiter auf dem letzten Tabellenplatz. In einem sehr guten Drittligaspiel, das durch hohes Tempo und eine Vielzahl von Abschlussaktionen gekennzeichnet war, erwischte das Juniorteam den besseren Start und führte schnell mit 5-2, jedoch drehten die Gastgeber mit einem 5:0-Lauf das Spiel und lagen bis zur Pause immer wieder mit bis zu vier Toren vorne.

Nach dem 20-17 des wie gegen DHK zehnfachen Torschützen Nico Richter (35. Min.) folgte die beste Phase des Juniorteams, das angeführt vom überragenden Dani Baijens die Führung (21:22, 42. Min.) übernahm und diese bis zum 26-27 (52. Min.) auch verteidigte. Zwei Zeitstrafen innerhalb einer Minute ließen dann das Spiel endgültig zugunsten von Anhalt Bernburg kippen. 

Das Juniorteam ließ sich nun vom Druck, den die Zuschauer von Spielbeginn an auf Gästeteam und auch auf die Schiedsrichter machten, beeindrucken und schloss die eigenen Angriffe zu früh und zu unvorbereitet ab. Die Gastgeber drehten im Endspurt noch einmal mächtig auf und konnten die Punkte letztendlich in Sachsen-Anhalt behalten. 
In seiner Spielbewertung war SG-Coach Michael Jacobsen dann zwiegespalten: »Ich bin stolz auf meine Mannschaft, die 50 Minuten in dieser Atmosphäre gegen so einen starken Gegner ein tolles Spiel abgeliefert hat. Aber natürlich bin ich enttäuscht, dass wir nicht zumindest einen Punkt mitnehmen konnten. Wir müssen lernen, besser mit solchen hektischen Situationen wie in der Schlussphase umzugehen.« 
Die nächste Gelegenheit dazu gibt es am kommenden Samstag beim HSV Hannover. Verzichten muss das Juniorteam dabei auf Dani Baijens und evtl. auf Niels Verstejnen, die beide für die Nationalmannschaft der Niederlande für die Qualifikationsspiele zur Europameisterschaft nominiert sind. 

Kai Teichmann

SG Flensburg-Handewitt II:Jepsen, Lübker – Fuhlendorf, Baijens 10, Verstejnen 4, Mau 4, Jürgensen 2, Kooij 1, Gildner, Hennig 5/5, Runow 3, Ebeling 1/1, Kirschberger 2

Zeitstrafen:3:6.
Siebenmeter:7:7.
Schiedsrichter:Jedrzejak/Kasten
Zuschauer:346