Die Vorentscheidung ist möglich
Fußball-Regionalliga
Fabian Arndt (l.) und Tim Wulff wollen am Sonnabend mit ihrem SC auch das Topspiel gegen Wolfsburg II gewinnen. Archivfoto
Es ist nicht nur das Spitzenspiel am 33. Spieltag, es kann auch das vorentscheidende Duell in Sachen Titelrennen werden. Die Hausherren (65 Punkte/30 Spiele) würden sich mit einem Dreier den schärfsten Rivalen im Kampf um die Meisterschaft (59/30) vom Leib halten. Bei danach noch drei ausstehenden Partien und dann neun Punkten Vorsprung, und weil die Tordifferenz (SC +31, VfL II + 28) auch leicht für die Flensburger spricht, wären die »Jung-Wölfe« deutlich distanziert. Der SC wäre auch wieder Tabellenführer, vor dem Hamburger SV II (66 Punkte/32 Spiele), der am Montag beim Absteiger Altona 93 zu Gast ist.
Ausfälle auf beiden Seiten
»Die Mannschaft ist sehr konzentriert. Keiner redet von irgendwelchen Hirngespinsten oder lässt sich ablenken«, berichtet Marc Peetz, Co-Trainer des SC. Das Team tue auch gut daran, jede einzelne Aufgabe für sich konzentriert anzugehen. »Wir haben alles in eigener Hand. Wir freuen uns auf dieses Spiel, das ist ein regelrechter Kracher«, so Peetz weiter.
Bei der Mission Heimsieg müssen die Gastgeber weiterhin auf Torge Paetow (Saison-Aus nach Außenband-Anriss), Nedim Hasanbegovic (Oberschenkel-Verletzung) und Jannick Drews (Zerrung) verzichten. »Wolfsburg ist eine gut ausgebildete, individuell stark besetzte Mannschaft mit dynamischen Spielern, die taktisch sehr diszipliniert zur Werke geht. Wir haben das Hinspiel in Wolfsburg 2:1 gewonnen, und dort zu bestehen ist alles andere als einfach. Das sollte uns Auftrieb geben. Aber die Situation ist jetzt eine andere«, erklärt Assistent Marc Peetz. VfL-Trainer Rüdiger Ziehl sagte gegenüber der vereinseigenen Internetseite vor der Begegnung zur Ausgangslage: »Wir haben das Spiel, das wir wollten, sprich es geht noch um etwas in dieser Begegnung. Es wird interessant, weil wir die Möglichkeit haben, näher an Flensburg heranzurücken, um das Geschehen für die letzten Partien spannend zu gestalten.« Den SC schätzt er wie folgt ein: »Sie verfügen über eine sehr erfahrene Mannschaft mit einem großen Kader. Dadurch konnten sie in den englischen Wochen viel durchwechseln. Daher wissen wir nicht genau, wie die Startelf von Flensburg gegen uns aussehen wird. Weiche ist eine extrem starke Mannschaft bei Standardsituationen. Das Team des Gegners ist gewachsen, sie sind auch zurecht ganz oben in der Tabelle zu finden.« Beim VfL ist Julian Justvan nach abgesessener Gelbsperre wieder eine Option. Weiterhin ausfallen werden allerdings Moritz Sprenger, Luca Horn, Omar Marmoush und Timothy Mason.
Marc Reese und Ruwen Möller
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