EIF ist auf der Suche nach der Kellertreppe

10. März 2016, 19:10 Uhr

EIF-Kapitän Vitalij Freier (l.) ist aktuell verletzt, will mit seinem Team aber weiter nach oben. (Foto: Lars Salomonsen)

Eckernförde. Vor der Saison hatten die Fußballer von Eckernførde IF leise vom Aufstieg geträumt, wollten zumindest ein Wörtchen an der Tabellenspitze der Kreisklasse A mitreden - nach der Hinrunde aber steht ein enttäuschender Rang elf zu Buche. Zwar hat man zehn Punkte Vorsprung auf die Abstiegszone. Doch mehr als ein Platz im gesicherten Mittelfeld ist in dieser Spielzeit wohl nicht drin. 

»Zufrieden bin ich nicht«, konstatiert Trainer Toni Fahn angesichts der schwächsten Hinrunde seiner Mannschaft seit Langem. »Wir konnten nie mit der gleichen Elf spielen, hatten zu viele Ausfälle und keine Konstanz«, begibt sich Fahn in die Fehleranalyse einer Hinserie, an deren Ende lediglich 17 Punkte aus 14 Spielen standen. 

Doch es gibt Anlass zur Hoffnung, dass es für den SdU-Klub von der Ostseeküste wieder bergauf geht. 

»Wir haben sehr gute Neuzugänge«, ist Fahn optimistisch, dass der Impuls von außen der Mannschaft den entscheidenden Schub geben kann. Vom FC Schinkel stößt Jenrik Christensen zum EIF, Irfan Acer kehrt vom Wittenseer SV zurück, Yusuf Yesil kommt aus der »Zweiten«. 
»Sie passen gut zu uns«, glaubt Fahn an die schnelle Integration der Offensivkräfte. Einen Tiefschlag indes musste der EIF Anfang März hinnehmen, als das Team die Hiobsbotschaft des Wadenbeinbruchs bei Abwehrspieler Marco Gröhnke ereilte. Der Leistungsträger hatte sich bei einem Firmenturnier verletzt und wird voraussichtlich monatelang fehlen. Fahn: »Das wird schwer zu kompensieren.« 
Zudem fällt Kapitän Vitalij Freier nach einer Handverletzung rund acht Wochen aus, doch dem Schwung der guten Vorbereitung soll das keinen Abbruch tun - ein »Dreier« zum Auftakt gegen den SSV Bredenbek (Sonntag, 14 Uhr) soll her. 
»Wir wollen gewinnen, damit wir endlich da unten rauskommen«, so Fahn, der dem EIF erhalten bleibt: »Wir haben vor drei Wochen mit dem Vorstand besprochen, dass wir ein weiteres Jahr zusammenarbeiten wollen.«

Marco Nehmer