»Er ist jung, ehrgeizig und kommt von hier«
DHK Flensborg/3. Liga
»Das waren schon belastende Wochen und Monate. Wir sind alle erleichtert«, gesteht DHK-Spieler Timo Brüne im Gespräch mit Flensborg Avis. Für den Handballer mit dem großen Kämpferherz, der nach überstandener Verletzung zuletzt wieder mitwirken konnte, ist seine aktive Zeit beim DHK vorerst vorbei. Er wird Vater, baut an einem Haus, und will erstmal kürzer treten. Und er darf nun, wo die Dramatik raus ist, ruhigen Gewissens zur Hochzeit eines guten Freundes, während seine Teamkollegen am Sonnabend (Anwurf 19.30 Uhr) zum letzten DHK-Saisonspiel zum MTV Braunschweig reisen.
Abitur an der Duborg-Skolen
Im Hintergrund wird längst fleißig daran gearbeitet, dass der DHK Flensborg auch in der kommenden Spielzeit bestmöglich aufgestellt ist. Ein weiterer Neuzugang ist nun fix. Wie der DHK am Freitag mitteilte, kommt Rückraumspieler Alexander von Eitzen zurück zu seinem Jugendverein. Der 20 Jahre junge Mann, der an der Flensburger Duborg-Skolen sein Abitur gemacht hat, spielt momentan seine erste und einzige Saison für den niederländischen Erstligisten Hurry Up.
In den Jahren davor ging er für die HSG Tarp-Wanderup, das A-Jugend-Bundesligateam der SG Flensburg-Handewitt sowie Jugendteams vom DHK Flensborg auf Torejagd. »Ich bin aus der dänischen Minderheit und will mich für ein Studium Richtung Dänemark orientieren. Wo und was steht noch nicht fest. Ich bin froh, dass ich das Angebot vom DHK erhalten habe«, sagte Alexander von Eitzen am Freitag. Wohl Anfang Juni will er umziehen. »Er ist jung, lernfähig und kommt von hier. Ein torgefährlicher Mann und sehr ehrgeizig«, lobt Peter Stotz, neben Tim Blohme einer der beiden Geschäftsführer des DHK, die Vorzüge von Alexander von Eitzen.
Stotz ist erleichtert, dass der Klassenerhalt drei (DHK-)Spieltage vor Schluss in trockenen Tüchern war. »Mit welcher Überzeugung das gelang, hat in der Seele gut getan. So bravourös. Was die Spielerplanung angeht, hat uns die späte Sicherheit aber natürlich zurückgeworfen«, gesteht Stotz, der Abgänge von Leistungsträgern wie Ole Zakrzewski, Malte Jessen, Philipp Jochimsen oder André Lohrbach ersetzen muss. Er freut sich unterdessen über gut verlaufende Sponsorengespräche und einen positiven Beginn des Dauerkartenverkaufs. Der DHK, dem nicht nur durch die zeitlich befristete Hilfe von Ex-Bundesligaspieler André Lohrbach im Winter sondern kürzlich erst mit der Verpflichtung des neuen Trainers Jens Häusler für die kommenden Jahre namhafte Verstärkungen gelangen, arbeitet an allen Ecken und Enden an Verbesserungen.
»Wir haben einen Drei- bis Fünf-Jahres-Plan. Wohl noch nicht in den nächsten ein, zwei Jahren - aber dann wollen wir um die Plätze zwei bis fünf mitspielen«, sagt Peter Stotz im Gespräch mit Flensborg Avis.
Marc Reese