HSG Jörl-DE Viöl - HG OKT16:22 (6:12)

»Ich glaub, ich werde beim Verband beantragen müssen, dass wir nur noch Auswärtsspiele bekommen«, meinte nach der Partie HSG-Manager Carsten Martensen in einem Anflug von Galgenhumor und Trainer Thomas Blasczyk schlug in die gleiche Kerbe: »Wir sollten jetzt unsere Heimspiele verkaufen.« Es gab in der Tat für die Verantwortlichen und Fans der HSG Jörl-DE Viöl nicht viel Grund zur Freude, nur Kopfschütteln und Unverständnis ob der Leistung und vielen Fehler ihres Teams. Torhüterin Frauke Paulsen bekam eigentlich nur in der Anfangsphase als Jörl 2:1 und 3:2 führte, aber danach kaum Bälle zu fassen. Positiv, dass die eingewechselte Rebecca Voigt sich im zweiten Abschnitt zu steigern wusste. Aber beide erreichten bei weitem nicht das Niveau ihres Gegenüber, Sophie Fasold, die mit über 50 Prozent gehaltener Würfe an diesem Tag überragend war. Das zeigt auch gleichzeitig eine Schwäche des Heimteams, die über ein Dutzend »Hundertprozentiger« nicht im gegnerischen Tor unterbringen konnte. Dazu kam noch, dass in der HSG-Abwehr die Abstimmung fehlte, man häufig einen Schritt zu spät kam und das vor allem gegen die OKT-Rückraumspielerinnen, die 14 Mal aus der zweiten Reihe erfolgreich waren. Insgesamt wirkten die OKT-Spielerinnen spritziger, bissiger und fokusierter auf ihre Aufgabe. Da auch die Jörler Konter nicht funktionierten, gab es für den letztjährigen Vizemeister an diesem Tag keinen Blumentopf zu gewinnen. 

HSG Jörl-Doppeleiche Viöl: Paulsen, Kühl, Voigt - Jessen, Hansen 1, Brück, Schulz 6, Steffek 3, Behrendsen, Pahl, Köster 3, Dahm, Maier 2, Machau 1;

TSV Nord Harrislee - VfL Stade 25:22 (12:9)

TSV Nord Harrislee: Tüx, Tiedemann - Fischer 4/1, Natusch 1, Lundelius, Woch 5/2, Fries, Carstensen 5, Lache 4/3, Hauschild 1, Lauf, Clausen, Jakusch, Volquardsen 5/2;