Handball

Erst Handball spielen, dann Handball gucken

Handball

26. Januar 2019, 00:10 Uhr

SG II-Trainer Michael Jacobsen erwartet ein enges Spiel am Sonntag gegen den VfL Potsdam. 
Foto: Martin Ziemer

Flensburg. Die ganze Handballwelt schaut am Sonntag nach Herning. Aber im Schatten des Finalwochenendes der Handball-WM läuft der Ligabetrieb in den meisten Klassen wieder an. Hier steht der »Zweiten« der SG Flensburg-Handewitt um 15.30 Uhr ein weites und schwieriges Auswärtsspiel bevor.

Es geht nach Potsdam zum VfL, der mit 19:13 Punkten auf dem 7. Platz und damit in anderen Tabellenregionen als die SG-Reserve platziert ist, die als Drittletzter derzeit einen Abstiegsplatz belegt. Auf dem Papier also eine klare Angelegenheit, aber Juniorteam-Trainer Michael Jacobsen erwartet ein enges Spiel. Dies liegt zum einen daran, dass sein Juniorteam das Hinspiel im vergangenen September für sich entscheiden konnte. Außerdem war der dänische Coach mit der Leistung und vor allem mit dem Kampfgeist seiner jungen Truppe vor 14 Tagen bei der knappen Niederlage beim Nachholspiel in Schwerin sehr zufrieden.


»In unserer Situation brauchen wir jeden Punkt und warum sollten wir nicht in Potsdam etwas holen?« Für die häufig fehlende Konstanz soll wieder Routinier Stefan Pries sorgen, der gerade in hektischen Phasen für Beruhigung sorgen soll.

Auch »Sorgenkind« Marlon Runow, mit 20 Jahren schon ein alter Hase bei der SG-Reserve, kann in der Abwehr und zum Teil auch im Angriff wieder mitmischen, so dass die personellen Voraussetzungen für einen Auswärtscoup in der brandenburgischen Hauptstadt gegeben sind. Nach dem Spiel werden die Jungs von der dänischen Grenze dann schnell den Bus besteigen, um ab 17.30 Uhr das WM-Finale per Internet-Stream zu verfolgen, hoffentlich mit einem oder zwei Punkten im Gepäck.

Kai Teichmann