UPDATE 1#: Erste Vorentscheidungen stehen an

21. Spieltag in der Damen SH-Liga (22.-26.03.2017)

24. März 2017, 17:00 Uhr

SH-Liga Damen

Kiel/Kronshagen in der englischen Woche mit schweren Spielen in Heide und zu Hause gegen Mönkeberg. Tills Löwen reicht nur ein Sieg, um weiterhin Druck auf Fockbek zu machen. Samstag soll SIF bezwungen werden. Derby in Oeversee, wo erfolgsverwöhnte »Miezen« angeschlagene Lindewitter zu Gast haben. Zweites richtungsweisendes Spiel an diesem Spieltag in Fockbek. Tarp und Fockbek müssen beide Punkten. Wer bekommt sein Nervenkostüm schneller in den Griff? Lauenburg kommt gestärkt, nach dem Erfolg gegen Reinfeld, zum Aufsteiger nach Duvenstedt und möchte gerne nachlegen. Wie hat Reinfeld den Verlust der Tabellenführung verkraftet? Kann Heide, nach dem schweren Spiel gegen Kronshagen am Mittwoch, die Gunst der Stunde nutzen und punkten? Der THW Kiel kämpft um den Klassenerhalt und Treia wieder mit der Bürde des Tabellenführers. Wer kommt mit der Situation besser zurecht??

Die Spiele im Detail:

MTV Heide – HSG Kiel/Kronshagen 35:34 (18:19)

Ausführlicher Bericht wie immer am Sonntag!

HSG Tills Löwen - Slesvig IF (33:33) Samstag,16Uhr

»Wir wissen worum es geht, wir benötigen die Punkte,« ist die Marschrichtung der »Löwen« und Co-Trainerin Claudia Winkel klar vorgegeben.» Im Hinspiel erkämpften wir uns ein gerechtes Unentschieden, jetzt am Samstag, mit einer hoffentlich vollen Truppe und unserem Publikum im Rücken, sollen es gerne zwei Punkte werden.« Der Blick auf die Tabelle verrät es nur zu deutlich. Will man den Abstand auf Fockbek entscheiden verringern, darf man in der Stadtwerke-Arena in Mölln nicht patzen. Ganz andere Sorgen dagegen bei SIF.» Nach vier verlorenen Spielen in Folge wollen wir unbedingt mal wieder gewinnen,« hofft Marco Hessel (SIF) auf eine Rückkehr in die Erfolgsspur.» Aber wir sind auch gewarnt, schließlich nahmen die »Löwen« zählbares mit aus Schleswig und werden im Rückspiel zu Hause bestimmt mit voller Kapelle antreten. Wir müssen die Köpfe frei bekommen, unsere Chancen besser verwerten und die gute Trainingsarbeit entsprechend umzusetzen. Dann schauen wir mal, was alles möglich ist.«


SG Oeversee/Ja-We - TSV Lindewitt (25:29) Samstag,17Uhr

Derbytime in Oeversee. »Derbys haben immer eigene Gesetze, das haben wir gerade erst in Tarp feststellen müssen,« kann Christian Carlsen (Oeversee) berichten.». Die Abwehr gegen Lindewitt muss stehen wie in Tarp und im Angriff müssen wir die Leistung aus den Spielen davor abrufen, dann hält unsere gute Serie. Wir dürfen aber nicht den Fehler machen, Lindewitt nur auf Jana Franzke zu beschränken, das wäre fatal«. »Das wird nicht leicht,« weiß Teammanager Eckhard Franzke (Lindewitt) vor der Partie.» Für uns gilt es in erster Linie darum, aus dem Spiel gegen Treia die richtigen Schlüsse zu ziehen und die Fehler in den beiden Trainingseinheiten entsprechend aufzuarbeiten. Die »Miezen« haben zur Zeit einen »Lauf«, es wird nicht einfach dort zu gewinnen«. Bei einem Sieg der SG tauschen beide Mannschaften die Tabellenplätze und haben nach wie vor nichts mit dem Abstiegskampf oder der Meisterschaft im Sinne.


HSG Fockbek/Nübbel - HSG Tarp/Wanderup (19:29) Samstag, 17Uhr

Nach einem freien Wochenende und Zeit für die Regeneration, greift die HSG Fockbek/Nübbel wieder unmittelbar in den Abstiegskampf ein.» Dieses Spiel ist für uns sehr wichtig, denn es geht gegen eine Mannschaft die unter uns steht und die gegen uns ihren bisher einzigen Sieg holte,« sagte Jörg Becker (Fockbek). » Aus diesem Grund wollen wir da etwas richtig stellen. Besonders haben wir die reaktivierte Tanja Heckel und Spielmacherin Manuela Hinrichsen auf dem Schirm. Aber, es liegt ganz alleine an uns wie das Spiel ausgeht«. »Ich weiß nicht wie man das Spiel bezeichnen soll?« überlegte Teammanager Gunnar Behrens (Tarp) kurz.» Vier Punkte oder acht Punkte Spiel. Wenn wir die theoretische Chance auf den Nichtabstieg erhalten wollen, müssen wir in Fockbek gewinnen.« Der Blick auf die Tabelle bestätigt die Aussage Behrens, denn nur die Grün/Weißen aus Fockbek sind in Reichweite. Dabei müsste aber Tarp alles gewinnen und Fockbek entsprechend keine Punkte mehr sammeln.

TSV Alt Duvenstedt - Lauenburger SV (16:35) Samstag, 17:15Uhr

Da ist noch eine kleine Rechnung offen für den Aufsteiger aus Duvenstedt. »An das Hinspiel können wir uns sehr gut erinnern,« weiß Kerstin Müller (Duvenstedt).» Wurden wir doch nach einer langen Fahrt mal so richtig an die Wand gespielt. Wir kamen überhaupt nicht ins Spiel rein und ließen uns völlig überlaufen.« Dieses soll nun am Samstag anders werden.»Noch müssen wir arbeiten und in den kommenden Spielen unbedingt Punkte sammeln. Auf jeden Fall wollen wir an den knappen Sieg gegen THW anknüpfen und uns in eigener Halle nicht die Butter vom Brot nehmen lassen. Aus dem Hinspiel wissen wir, dass Lauenburg einen schnellen Ball spielt und sowohl im Rückraum, als auch auf den Außenpositionen gut besetzt ist. Da heißt es hellwach zu sein und in der Abwehr gut zu zupacken.« Eigentlich beruhigend könnten die »Diven« in diese Partie gehen, aber:»Wir werden weder den deutlichen Hinspielerfolg als Gradmesser für die kommende Begegnung in Alt Duvenstedt bemühen, noch so fahrlässig sein und irgendwelche subjektiven Vergleiche von individuellen Stärken heranziehen. Dafür ist diese Liga spielerisch und technisch zu ausgeglichen,« warnt Teammanager Arne Bahde (Lauenburg) vor der Partie.»Den Faktor Tagesform vor Augen, ist jedes kommende Spiel sowieso immer das Schwerste. Es geht gegen eine Mannschaft, die zu Hause gegen den MTV Heide gewonnen und Treia ein Unentschieden abgerungen hat. Also: Obacht«.

SV Preußen Reinfeld - MTV Heide (23:29) Samstag,18Uhr

Klare Worte fand das Trainergespann Dörling/Kruse nach der Niederlage in Lauenburg gegenüber dem Hamburger Abendblatt:» Wir haben unser Bestes gegeben, die Mannschaft ist kläglich gescheitert. Das einige Spielerinnen nicht annähernd ihre Normalform erreicht haben, ist äußerst enttäuschend.« Wiedergutmachung ist also angesagt und da kommt der Aufsteiger aus Heide vielleicht gerade recht. Nicht nur, das die Mannschaft von der Westküste bieher eine starke Saison spielt und gerade gegen die Top-Teams der Liga bärenstark ist, sondern auch die Reinfelder Niederlage im Hinspiel wurmt Trainer Dörling.»Leider verläuft die Vorbereitung auf die Partie alles andere als gut. Lara Zube und Christine Eissing sind weiterhin verletzt. Das Training am Dienstag musste sogar ausfallen, da wir zu viele Kranke und Abwesende hatten. Trotzdem ist die Mannschaft hoch motiviert, dass Spiel gegen Heide zu gewinnen.« Glaubt man der Aussage von Trainer Thomas Kruse nach dem Lauenburg Spiel gegenüber des Abendblattes: »Individuell sind wir besser besetzt als die meisten Gegner,« so sollte der Ausgang der Partie eigentlich klar sein.



HC Treia/Jübek - THW Kiel (32:25) Samstag,19Uhr

Nun heißt es für den HC Treia/Jübek am Ball zu bleiben. Nachdem man wieder aus der Rolle des Jägers in die Rolle des Gejagten gedrückt wurde, muss die Bleicher Truppe erneut Farbe bekennen.» Eine Rolle, die uns gar nicht liegt,» weiß der Coach. »Aber egal, wir nehmen sie an und werden gegen den THW Kiel versuchen, das Beste daraus zu machen. Es wird wichtig sein, wie wir die ersten Minuten der Partie gestalten und ob wir in der Abwehr an die Leistung aus dem Lindewitt Spiel anknüpfen können. Sollten wir darüber hinaus das Tempospiel der Zebras unterbinden können und selber mit unserer 1. und 2. Welle punkten, bin ich über den Ausgang der Partie recht zuversichtlich.« Kellerkind gegen Ligaprimus oder »Die Hoffnung stirbt zuletzt«, umschreibt Thorsten Tüx (THW Kiel) die Partie.»Sich gegen den den derzeitigen Tabellenführer vorzubereiten ist sicherlich kein leichtes Unterfangen. Der HC Treia/Jübek ist auf jeder Position sehr gut besetzt und verfügt über einen der besten Angriffe der Liga. Im Hinspiel ist es uns gelungen, die Partie über 30 Minuten offen zu gestalten und über das schnelle Spiel nach vorne zum Erfolg zu kommen. Das muss auch diesmal wieder unser Ansatz sein und dann schauen wir einfach mal was geht.«


HSG Kiel/Kronshagen - HSG Mönkeberg-Schönkirchen (26:26) Sonntag,17:30Uhr

Das Ziel in diesem Stadtderby ist klar umrissen für Co-Trainerin Constanze Lüdtke (Kiel/Kronshagen).» Die Siegesserie von Mönkeberg darf gerne abreißen und wir wollen zu Hause weiterhin ungeschlagen bleiben.« Nach einer erneuten englischen Woche für die »Krabben«, heißt es am Sonntag, erneut alle Kräfte zu bündeln und die gute Ausgangsposition an der Tabellenspitze weiter zu festigen. »Wir haben gegen Mönkeberg noch etwas gut zu machen. Im Hinspiel erwischten wir keinen guten Tag und konnten am Ende froh gewesen sein, überhaupt etwas zählbares mitzunehmen. Dieses soll sich nun ändern.« Nicht nur Reinfeld muss noch seine Visitenkarte in der Kronshagener Sporthalle abgeben, auch der Tabellenführer Treia/Jübek spielt das letzte Saisonspiel ausgerechnet bei heimstarken »Krabben«.