Håndbold

Füchse ärgern in Berlin

Håndbold

16. Februar 2019, 07:30 Uhr

Die Nordfrauen sind Außenseiter am Sonnabend in Berlin, aber sie hoffen auf eine Überraschung. Arkivfoto: Lars Salomonsen

Harrislee. Die Abstiegszone der 2. Handball-Bundesliga zieht sich immer enger zusammen. Das liegt auch an verrückten Ergebnissen. Wer hätte gedacht, dass der Tabellenvorletzte HSG Gedern/Nidda den Fünften aus Waiblingen schlägt? Damit zog die HSG am letzten Wochenende mit Werder Bremen gleich. Bremen hatte gerade beim TSV Nord Harrislee verloren - und hat nun den nächsten Kracher vor der Brust: Gedern/Nidda kommt zum direkten Duell an die Weser.

»Niemand kann da unten abgeschrieben werden«, warnt daher auch Herluf Linde. Der Trainer der Nordfrauen ist froh, dass der Abstiegs-Krimi in Bremen ohne eigene Beteiligung stattfindet, die Nordfrauen halten sich weiter im Tabellenmittelfeld. »Das ist aber kein Grund, nachzulassen. Ich schaue nicht auf die Tabelle, da habe ich gar keine Zeit zu. Ich schaue immer auf den nächsten Gegner«, so Linde.


Und das sind in diesem Fall die Spreefüxxe Berlin. Die Füchse schauen sicher auf die Tabelle, »als 10. brauchen sie nun jeden Punkt«, weiß auch Linde. »Das Hinspiel haben wir mit 20:24 verloren« - jetzt soll die Revanche her. Zur Primetime am Samstag (20 Uhr) tritt Harrislee mit voller Besetzung an. Unter der Woche konnte nur Karo Lache aus beruflichen Gründen nicht mit trainieren. »Volle Besetzung ist bei uns auch eine Seltenheit«, sagt der Nord-Trainer.

Das sei gegen Bremen am letzten Wochenende das erste Mal der Fall gewesen. »Das Training wird dosiert, die Verletzten oder Angeschlagenen Stück für Stück herangeführt«, erklärt Catharina Volquardsen. Sie sagt: »So oder so sind wir am Wochenende der Außenseiter. Doch wir können nach dem Bremen-Sieg mit Selbstbewusstsein auflaufen. Wir wissen, was wir können.«

Finn-Ole Martins