»Wir haben im Zentrum umgestellt und wurden dadurch spielerisch noch stabiler. Zudem gab es dann immer wieder Platz für die Tempoleute, wie Cedric (Nielsen/Red.) und Lukas (Lindhardt/Red.)«, freute sich Petersen über den gelungenen Schachzug. Denn dem Duo war es vorbehalten den vorentscheidenden Führungstreffer zu erzielen. Einen gut getimten Pass in die Schnittstelle von Lukas Lindhardt bugsierte Cedric Nielsen (77.) ins Gäste-Tor. Den Doppelschlag perfekt machte dann der emsige Lindhardt, der einen Fehler von Gäste-Torhüter Lasse Utecht ausnutzte und SV-Abwehrspieler Alexander Römke beim Rettungsversuch zum Eigentor (79.) zwang. Damit war das Spiel im Grunde entschieden und die Gelb-Rote Karte vom Tolker Abwehrspieler Sven Petersen (85.) fiel nicht mehr ins Gewicht. Den Schlusspunkt zum 3:0 setzten die Gäste nach einem Eckball dann auch noch selbst, als Sören Ohlsen die Hereingabe per Kopf ins lange Eck versenkte. Der Sieg fiel am Ende vielleicht um einen Treffer zu hoch aus, aber unverdient war er keineswegs. Für SIF-Trainer Finn Petersen war die Leistung ein weiterer großer Schritt in der Entwicklung der Mannschaft. »Die Mannschaft ist gereift. Sie haben verstanden, dass man mit ruhigen und geduldigen Spiel oftmals mehr erreicht, als mit euphorischem Angriffsfußball. Wir sind immer noch in Schlagdistanz zur Spitzengruppe«, so Petersen.

Timo Fleth tif@fla.de

Slesvig IF: Koch- Reimann, Markhoff, Wegner, Mohr (81. Siert), Ewers (88. Bernsee), Jacobsen, Püschel (70. Gottschalk), Kraushaar, Linhardt, Nielsen.