Gelungene Heimpremiere für Nord-Frauen

Handball 3. Liga Frauen

25. September 2016, 18:20 Uhr

Die Harrisleerinnen (in grün) ließen sich nicht aufhalten. (Foto: Martina Metzger)

Harrislee. Das war ein erfolgreiches Wochenende für die Nord-Teams in der 3. Handball-Liga der Frauen. Alle drei Vereine gewannen ihre Spiele. Im Spitzentreffen der zwei am ersten Spieltag schon siegreichen Mannschaften, gewannen die Nord-Frauen von Trainer Herluf »Shorty« Linde in überzeugender Manier mit 29:22 gegen den SV Henstedt-Ulzburg. 


Geradezu überrollt hat die HSG Jörl-Doppeleiche Viöl das junge Team des TSV Travemünde. Am Ende siegte die Jörler Mannschaft von Trainer Thomas Blasczyk mehr als deutlich mit 31:17 und konnte den ersten doppelten Punktgewinn feiern. 

Die ersten zwei Punkte holte auch die HG OKT (TSV Owschlag/HSG Kropp-Tetenhusen). Das Team des neuen Trainers Olaf Keck setzte sich bei SFN (Sportfreunde Niedersachsen) Vechta mit 25:22 durch.

TSV Nord - Henstedt-Ulzburg 29:22 (14:13)

Bereits am zweiten Spieltag der dritten Handballliga kam es zum Derby zwischen dem TSV Nord Harrislee und dem SV Henstedt-Ulzburg. Am Ende setzte sich das Team von TSV-Coach Herluf Linde klar mit 29:22 (14:13) durch. Der Coach meinte nach dem Spiel dazu: »Die Mädchen überraschen mich immer wieder. Es macht Spaß zu sehen, wie sie sich während des Spieles immer wieder steigern.« 

 Dass die Nordfrauen zu Hause gewinnen wollten, zeigten sie von Anfang an, sie führten nach zwei Minuten durch Tore von der überragenden Lotta Woch (sie warf insgesamt 10 Tore) und Mia Sophie Clausen 2:0. Das Spiel war aber in der ersten Hälfte ausgeglichen. In der 19. Minute gingen die Handballerinnen vom SV Henstedt-Ulzburg mit 9:8 in Führung. Dies sollte aber das einzige Mal sein, dass die Gäste die Oberhand hatten. Beide Mannschaften gingen mit einer knappen 14:13-Heimführung in die Halbzeit. Trainer Linde schien in seiner Halbzeitansprache die richtigen Worte gefunden zu haben, denn in nur sieben Minuten bauten die Nordfrauen ihren Vorsprung auf 19:14 aus, dabei nagelte Torfrau Maria Andresen ihr Tor zu. Die Dänin Laura Ryholl, Harrislees zweiter Torgarant an diesem Abend, warf direkt nach Anpfiff drei ihrer acht Tore. 
 Vom Zwischenspurt der Nordfrauen konnten sich die Gäste nie erholen. Den Rest des Spieles liefen sie einem Rückstand hinterher. In der 51. Minute lagen sie das erste Mal mit sieben Toren zurück. Dies blieb auch der Torabstand bei Abpfiff. Der TSV Nord Harrislee gewann klar 29:22 und behält seine weiße Weste. SV Henstedt-Ulzburg hat nun 2:2-Punkte. 

Einziger Wermutstropfen für die Nordfrauen ist die schwere Fußverletzung von Fenja Jessen. »Sie wird uns in den nächsten Spielen fehlen. Aber Laura Ryholl hat das super gemacht. Sie wurde in der 15. Minute ins Spiel geworfen und hat gleich ein Bombenspiel gemacht«, Linde ärgert sich über den Ausfall einer Stammkraft, freut sich aber gleichzeitig für den guten Einstand der Dänin, die neben Torhüterin Marie Andresen ein Extralob vom Trainer bekam.

TSV Nord Harrislee: Andresen,Tiedemann- Lundelius 1, Woch 10, Börnsen 1, Carstensen 5, Loesmann 1, Litschke, Harbeck, Ryholl 8/3, Clausen 1, Jensen, Jakusch, Kieckbusch 2

SV Henstedt-Ulzburg: Wünsche,Nikolaus- Bahde 2, Gajewski 3, Röttger, Kadenbach 5, Andersson, Rahn, Pejic 4, Jordt 5, Bergmane-Versakova, Völzke 2, Gruetzner 1, Wessoly

Jörl/DE Viöl - Travemünde 31:17 (14:9)

Spielfilm: 2:1, 6:3,7:5, 10:6, 11:8, 14:9,—, 20:10, 24:11, 25:14, 28:15, 29:17, 31:17.
HSG Jörl-Doppeleiche Viöl: Burmeister, Voigt - Riebow, Jessen, Katharina Hansen, Brueck 1, Scholz 1, Schulz 4, Schütz 1, Behrendsen 5, Pahl, Köster 7, Maier 1, Machau 10/6. 
Siebenmeter: sechs alle von Kristin Machau verwandelt; 
Strafzeiten: drei (Katharina Hansen, Svenja Pahl und Kim Merle Köster)

SFN Vechta - HG OKT 22:25 (13:16)

Spielfilm: 0:2, 2:5, 5:8, 6:10, 9:11, 10:14, 12:15, 13:16, —, 16;17, 18:19, 19:21, 22:22, 22:25.
HG Owschlag/Kropp-Tetenhusen: Lobstaedt, Fasold - Ewert 1, Seidel 7/4, Nissen 2, Rohwer 4, Steffek 5, Greinke, Peters 6, Detlefsen, Haudrup, Sievert, Lübker, Jörgensen. 
Siebenmeter: sechs (Imke Seidel verwandelt vier); 
Zeitstrafen: zwei (Steffek und Jörgensen). 

Grit Jurack und Harald Jacobsen 
grit@fla.de