Gute Stimmung nach geglückter Löwenbändigung

Handball

21. November 2018, 08:00 Uhr

Jim Gottfridsson war die treibende Kraft im Angriffsspiel der SG Flensburg-Handewitt in der zweiten Halbzeit und sorgte für die wichtigenTore gegen die Rhein-Neckar Löwen. Foto: Lars Salomonsen

Flensburg. Die Laune im Lager der SG Flensburg-Handewitt war nach dem 27:20-Sieg im Bundesliga-Spitzenspiel gegen die Rhein-Neckar Löwen verständlicherweise ausgesprochen gut. Eine in der zweiten Halbzeit kaum zu überwindende Defensive hat dem starken SG-Keeper Benjamin Buric ein entsprechend breites Grinsen ins Gesicht gezaubert. »Das hat viel Spaß gemacht. Mit dieser Abwehr können wir uns mit jeder Mannschaft in Europa messen«, so Buric fast schon euphorisch. 

Dabei war Löwen-Trainer Nikolaj Jacobsen in der ersten Hälfte noch mit dem Auftritt seiner Mannschaft zufrieden. »Ich war mit der ersten Halbzeit über weite Strecken zufrieden, wäre aber gerne mit einer Führung in die Pause gegangen. In der zweiten Halbzeit hat Flensburg dann ein oder zwei Klassen besser als wir gespielt«, so Jacobsen, den der 14:14-Pausenstand wurmte. 

Für SG-Trainer Maik Machulla hingegen gab es zwei Schlüssel für den Erfolg gegen die Gäste aus Mannheim. Zum einen die Defensive: »Wir haben in der zweiten Halbzeit überragend verteidigt, auch das sieben gegen sechs, vor dem wir großen Respekt hatten. Außerdem war Tobias Karlsson für uns sehr wichtig. Die jungen Spieler neben ihm wachsen dann nochmal, weil sie die Sicherheit bekommen.« 
Und zum anderen in der Offensive: »Im Angriff hat Jim Gottfridsson das Spiel überragend gesteuert und die Geduld gehabt.« 
Für Tobias Karlsson standen die Korrekturen in der Halbzeitpause im Vordergrund.
 »Wir haben zur Halbzeit noch einiges korrigiert, womit wir nicht zufrieden waren und dann muss man auch sagen, dass Buric den Rest gehalten hat. Das hat dann den Unterschied ausgemacht«, befand der SG-Kapitän, der die Halle in der ersten Halbzeit kurzzeitig zum Schweigen brachte, als er nach einem Zusammenprall zu Boden ging. 
»Der Kopf hat es gut. In der Aktion mit Andy (Schmid/Red.) hat er mich mit dem Ellenbogen an der Nase getroffen, aber da war nichts. Da habe ich eher einen Schreck bekommen«, so Karlsson aber schnell Entwarnung gebend. 
Mit dem Erfolg gegen die Rhein-Neckar Löwen hat der Meister der Vorsaison auch nach der 13. Partie der laufenden Bundesligaspielzeit eine weiße Weste. Das war für Tobias Karlsson eine schöne Momentaufnahmen, die gerne eine Fortsetzung finden darf, aber noch lange kein Grund sich auszuruhen. »Das darf gerne so weiter gehen. Wir tun alles dafür, damit es bei der Null auf der Minuspunkte-Seite bleibt. Wir machen unsere Hausaufgaben derzeit gut. Wir wissen aber auch, dass wenn wir anfangen uns zurückzulehnen und zufrieden zu sein, dann ist alles auch ganz schnell vorbei und verloren«, mahnt der SG-Kapitän zur Besonnenheit. Am kommenden Donnerstag geht die Terminhatz der SG Flensburg-Handewitt bereits weiter, wenn das Auswärtsspiel beim VfL Gummersbach (ab 19 Uhr) auf dem Programm steht.

Timo Fleth tif@fla.de


Resume

I gangen foran omklædningsrummene kunne der ikke tages fejl af, hvem der havde vundet Bundesligatopkampen mellem de tyske mestre fra SG Flensburg-Handewitt og Rhein-Neckar Löwen. Jubelbrølene fra SGs omklædningsrum var nærmest til at høre ude i hallen. Et utroligt bevægeligt forsvar foran SGs målmand Benjamin Buric gjorde i sidste ende udslaget, således at mesterholdet også i denne sæson har kurs mod noget stort. Efter en sikker 27-20-sejr har de nu fire point ned til de nærmeste forfølgere.