Handball

Handball in Schleswig-Holstein auf Pause

12. März 2020, 19:26 Uhr

(Foto: Lars Salomonsen)

Flensburg. Der Handball-Verband Schleswig-Holstein (HVSH) hat etwas länger für eine Entscheidung gebraucht, als der Fußball oder der KHV Flensburg, aber unter dem Strich genauso konsequent gehandelt. Nachdem bereits etliche Vereine angekündigt hatten ihren Trainings- und Spielbetrieb umgehend einzustellen, ist auch der Landesverband tätig geworden.

Im Zusammenschluss der 22 Landesverbände des Deutschen Handballbundes wurde für den jeweiligen Spielbetrieb der Landesverbände entsprechende Beschlüsse gefasst.

Der Jugendspielbetrieb auf HVSH-Ebene wurde sofort beendet. Der Spielbetrieb in den Landes- und Schleswig-Holstein-Ligen, mit Slesvig IF und IF Stjernen Flensborg, ruht und wird bis zum 19. April ausgesetzt. Die Oberliga Hamburg/Schleswig-Holstein, mit dem DHK Flensborg, der SG Flensburg-Handewitt II und dem TSV Hürup schließt sich der Regelung an. Auf Regionsebene hat man den anstehenden Spieltag ebenfalls abgesagt, und im Kreishandballverband Flensburg wird zudem auch nicht zum Ball gegriffen.

Begründet hat der HVSH seine Entscheidung wie folgt: "Ein flächendeckender Spielbetrieb auf HVSH-Ebene ist im Kontext der Corona-Erkrankung weder gesellschaftlich tragbar noch auf Basis der unterschiedlichen Entscheidungen auf kommunaler Ebene bzw. der Gesundheitsbehörden möglich. Unabhängig von der Entscheidung der Kultusminister -der Ministerpräsidentenkonferenz, hat sich die Entscheidungsgrundlage gerade auch für den Sport und den Handball in Deutschland gravierend verändert. Denn die WHO hat am 10. März den Pandemiefall ausgerufen. Durch unsere Entscheidung wollen wir nicht nur der Verbreitung des Corona-Virus sondern der Infektion mit Angst entgegenwirken."

Eine Entscheidung über eine mögliche Wiedereinsetzung des HVSH-Seniorenspielbetriebes bzw. eine Saisonwertung wird bis zum 19. April getroffen.

Timo Fleth