Handball

Harrislee überzeugt auch im letzten Heimspiel

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13. Mai 2019, 08:45 Uhr

Der einzige Grund für Nordfrauen-Trainer Herluf Linde beim letzte Saison-Heimspiel das Gesicht zu verziehen war die Sektdusche am Ende. Foto: Tim Riediger

Harrislee. Handball mit Wow-Effekt! Der TSV Nord Harrislee hat sich und die Fans im letzten Saison-Heimspiel selbst beschenkt: Beim 27:20 (12:8-)-Heimsieg über die SG H2Ku Herrenberg brillierte die gesamte Mannschaft, heraus stach jedoch das Torwart-Trio um Lea Tiedemann, Sophie Fasold und Nane Sibbersen. Damit steht die Mannschaft von Trainer Herluf Linde weiter auf Rang acht der Tabelle. 

Die Gäste, extra per Flugzeug eingeflogen, kamen zu Beginn noch gut mit Reisestrapazen und wirbelnden Nordfrauen zurecht, nach einer viertel Stunde hieß es 4:5. Dann drehte Nord auf: Ein 6:0-Lauf auf 10:5 stellte die Weichen für den späteren Heimsieg, zur Halbzeit führte der TSV mit vier Treffern. Wow, was für eine Deckung! Wow, was für Gegenstöße! Wow, was für ein Tempo. 


An Lea Tiedemann war kein Vorbeikommen, sie zog mit neun Paraden in der ersten Halbzeit der SG den Zahn. Sophie Fasold stand nach der Halbzeit zwischen den Pfosten - und macht ebenso weiter: Sie kam sogar auf zehn Paraden in 25 Minuten. Für die Endphase brachte Linde dann Nane Sibbersen, die ebenfalls zwei schwierige Bälle entschärfen konnte. 

Das Ergebnis: Standing Ovations in der vollen Holmberghalle. »Danke!«, sagte Linde nach dem Spiel in Richtung der Fans: »Ihr habt uns Leben eingehaucht. Ihr seid das ganze Jahr fantastisch!« 

Ein Grund für den fünften Platz in der Heimtabelle. Bei anschließenden Frei-Getränken ließ man noch einmal die raketenartigen Gegenstöße von Fasold auf Franziska Peters Revue passieren, die auch in diesem Spiel im gegnerischen Tor einschlugen. 

Finn-Ole Martins

Statistik

TSV Nord Harrislee - SG H2Ku Herrenberg 27:20 (12:8): 

TSV Nord: Sibbersen, Tiedemann, Fasold - Krey (1), Natusch (1), Woch (5/1), Heider (3), Frauenschuh (1), Carstensen (6), Lache (1), Lauf (2), J. Andresen (2), Peters (5/1), Klingenberg. 
Siebenmeter: 3/2 - 2/1 
Zeitstrafen: 4 (Natusch, Woch, Lauf, J. Andresen) - 3 
Schiedsrichter: Susann Kruska, Sarah Lange (Berlin) 
Zuschauer: 469