International gehts weiter

Champions League

11. November 2015, 08:00 Uhr

Nächster Gegner in der Königsklasse: Kroatiens Serienmeister RK Zagreb. (Foto: RK Zagreb)

Flensburg. Nach der Länderspiel-Woche geht es für die SG Flensburg-Handewitt international weiter. Am siebten und somit letzten Spieltag der Hinrunde in der Gruppenphase empfängt die SG Flensburg-Handewitt den RK Zagreb (Mittwoch, 19 Uhr, Liveticker und live auf Sky). 

»Zagreb ist ein guter Gegner, eine starke Mannschaft, die jede Menge talentierte Spieler hervorbringt«, warnt SG-Trainer Ljubomir Vranjes vor Kroatiens Serienmeister. Seit 1991 hat Zagreb jedes Jahr die Meisterschaft geholt, also 25 Stück in Folge. Mehr noch: Bis auf zwei Ausnahmen - die Jahre 2001 und 2002 - gewann der Verein auch jedes Jahr den nationalen Pokal und somit das Double. Herausragende Akteure im aktuellen Kader sind Zlatko Horvat, Domagoj Pavlovic und Luka Stepancic - wie so viele andere in den Reihen der Gäste Nationalspieler in ihrem Land. 

Wurfkraft

Ein solcher ist seit dem vergangenen Wochenende auch SG-Neuzugang Kresimir Kozina. Er feierte sein Länderspiel-Debüt beim Croatia-Cup, als Kroatien Mazedonien (29:21) und Montenegro (28:23) bezwang. Gegen Zagreb ist er allerdings noch nicht spielberechtigt. In der Königsklasse darf er erst ab dem Rückspiel am 21. November ran. Da fiel es auch nicht zu sehr ins Gewicht, dass er am Montag zur ersten Trainingseinheit bei der SG noch nicht wieder zurück war. Genau wie bei Bogdan Radivojevic, der am freien Wochenende privat unterwegs war, machte der Lufthansa-Streik Kozina einen Strich durch die Rückreise-Rechnung.

Abgesehen von den Verletzten Jim Gottfridsson und Anders Zachariassen konnte Vranjes ansonsten am Montag auf seinen kompletten Kader zurückgreifen. Anders Eggert war zwar mit leichten Waden- und Achillessehnen-Beschwerden vom Nationalteam zurückgekehrt, kann am Mittwoch jedoch spielen. In Sachen Länderspiele stört Vranjes gar nicht so sehr die Tatsache, dass der zuletzt gute Rhythmus seines Teams - acht Pflichtspiel-Siege in Folge - unterbrochen wurde, vielmehr ist es die zusätzliche Belastung. »Für einige Jungs waren es weitere drei Spiele in vier Tagen. Sie sind damit bei 23 Partien seit Saisonbeginn«, weist Vranjes auf die hohe Belastung hin. Akteure wie Thomas Mogensen und Holger Glandorf konnten sich hingegen über ein paar freie Tage freuen. Sie dürften entsprechend frisch in die Partie gehen und sicherlich erste Wahl sein. Nach erfolgreich überstandenen Zahnoperationen ebenfalls dabei ist Kapitän Tobias Karlsson, der an seiner Seite im Abwehrzentrum den frischgebackenen Papa Henrik Toft Hansen haben wird. Als »frisch« und »voller Energie« stuft Vranjes auch Petar Djordjic ein. Der Serbe war beim Supercup dabei und bekam einige Kurzeinsätze. »Petar ist auf dem Weg in die richtige Richtung und das merkt er selber. Körperlich ist er gut davor und er konnte beim Nationalteam auch etwas Selbstvertrauen tanken«, freut sich Vranjes für seinen Schützling, der nach seiner Rückkehr zur SG bislang noch nicht die große Rolle gespielt hat. Dies könnte allerdings schon gegen Zagreb der Fall werden. Der Gegner ist extrem großgewachsen und da ist Wurfkraft aus dem Rückraum gefragt. »Zagreb spielt eine aggressive 6-0- oder 3-2-1-Abwehr. Ihre jungen und schnellen Leute laufen viele Gegenstöße, sie spielen ähnlich wie wir«, sagt Vranjes über den Gegner, der in der Gruppe A mit 6:6 Punkten aktuell zwei Zähler auf Rang fünf und somit knapp einen Platz hinter der SG steht. 

Ruwen Möller 
 

Karnevalsaktion

Am 11. November um 11:11 Uhr ist es wieder soweit und auch im hohen Norden geht der bunte Karnevalstrubel wieder los. Der SG-Fanshop feiert den Beginn des Karnevals und startet deshalb eine spezielle Karnevals-Aktion in der Roten Straße. Alle, die an diesem Tag zwischen 11:11 und 16 Uhr von Kopf bis Fuß verkleidet in den SG-Fanshop kommen, werden mit besonders günstigen Tickets belohnt. Pro Verkleidung können dann jeweils zwei Sitzplatz-Tickets (Kategorie je nach Verfügbarkeit) á 10 Euro für das Champions League-Spiel am Abend erworben werden.