Jubilar führte den Meister zur Revanche

Handball

03. November 2018, 07:18 Uhr

SG Flensburg-Handewitts Jim Gottfridsson lief zum 200. Mal für die Nordlichter auf. Foto: Tim Riediger

Flensburg. Jim Gottfridsson, Spielmacher der SG Flensburg-Handewitt, hatte nach dem 26:25-Sieg des Meisters gegen den SC Magdeburg allen Grund zur Freude. Die SG hatte ihre weiße Weste in der Bundesliga auch im elften Spiel behalten, die Wiedergutmachung nach dem Pokal-Aus vor zwei Wochen an gleicher Stelle war geglückt und zudem durfte sich der Schwede über sein 200. Spiel im Trikot der SG freuen. Entsprechend zufrieden zeigte sich der 26-Jährige im Anschluss. 


 »Wir spielen über fast 58 Minuten so, wie wir es machen sollten. Natürlich kann man im Nachhinein sagen, dass wir mehr Tore hätten machen sollen, aber man darf nicht vergessen, dass dort auch zwei Nationaltorhüter stehen und eine sehr gute Abwehr vor sich haben«, so Gottfridsson, dem insbesondere die starke Abwehrleistung seines Teams im Gedächtnis geblieben war. 

»Wir stehen über eine lange Zeit hammergut in der Abwehr und zwingen Magdeburg oft ins passive Spiel. Das hatte dann aber zur Folge, dass wir nicht so ins Laufen gekommen sind, weil du den Ball dann sichern wolltest. Insgesamt sind wir aber sehr zufrieden«, so der Spielmacher, der sich auch von SG-Trainer Maik Machulla ein Sonderlob verdiente: »Jim Gottfridsson hat das Spiel über 60 Minuten fantastisch gesteuert. Er war der Leader, den man sich vorstellt und den ich mir wünsche.« 
Dass es nach der 14:11-Führung zur Pause und 26:23-Führung drei Minuten vor dem Ende dennoch spannend wurde, lag dabei am ehesten an den Gastgebern selbst. Zwei ausgelassen Möglichkeiten und die fehlende Konsequenz im Zurücklaufen gab den Gästen in den letzten zehn Sekunden noch die Chance zum Ausgleich, doch der zuvor so sichere Robert Weber scheiterte an den eingewechselten Benjamin Buric im SG-Gehäuse. 
»Am Ende ist es dann ein wenig unsere eigene Schuld, dass es nochmal spannend wurde. Da müssen wir uns verbessern, aber erstmal freuen wir uns über die zwei Punkte«, so der schwedische SG-Spielmacher, der von einer Wiederholung des Husarenstücks der vergangenen Spielzeit noch nichts Wissen wollte.
 »Alle in dieser Liga wollen Meister werden. Träumen darf man immer, aber man muss auch realistisch bleiben«, so Gottfridsson mit einem Schmunzeln.

Timo Fleth

Statistik

SG Flensburg-Handewitt:Buric, Bergerud – Karlsson, Golla, Hald 1, Glandorf 2, Svan 6, Wanne 3/3, Jeppsson, Jøndal 2, Steinhauser, Zachariassen 3, Søgard Johannessen 1, Gottfridsson 4, Lauge 4, Baijens.

SC Magdeburg:Green, Quenstedt – Musa, Chrapkowski, Musche 6/3, Kluge, Pettersson, de la Pena, Jimenez 2, Cosano, Christiansen, Lagergren 1, O’Sullivan 3, Bezjak 1, Weber 12/4, Damgaard.
Zeitstrafen:5:3.
Siebenmeter:3:8.
Schiedsrichter:Nils Blümel/Jörg Loppaschewski.
Zuschauer:6214