Kabinenpredigt zeigte Wirkung bei IF Stjernen
Fußball Verbandsliga Nord
Die Mauer IF Stjernen war für den TSV Nord Harrislee am Ende nicht zu überwinden. (Foto: Tim Riediger)
»Schlechteste Halbzeit der Saison«
In der »schlechtesten Halbzeit der Saison« (Lüthje) fanden die Gäste nicht ins Spiel. Der Versuch, allein mit spielerischen Mitteln zum Erfolg zu kommen, war auf dem holprigen Platz gegen disziplinierte und defensiv gut gestaffelte Harrisleer zum Scheitern verurteilt. Einige wenige Halbchancen waren die magere Ausbeute. Die bessere Taktik wählte der TSV, der mit überfallartigen Kontern sein Heil versuchte und dafür durch das 1:0 (30.) von Christoph Roesner wurde. Chancen von Ron Hansen (38.) und Kim Tönder (45.) hätten sogar einen höheren Rückstand für Stjernen bedeuten können. Die Pausenpredigt zeigte dann aber sofort Wirkung. Es stand eine andere Mannschaft auf dem Platz, die dank der beiden Einwechslungen nun auch offensiv besser agierte. Glück hatte Stjernen, als ein Ballverlust von Kapitän Niklas Grefe von Gorm Bock und im Nachschuss von Tönder nicht verwertet werden konnte (51.). Mit dem 1:1-Ausgleich durch einen Flachschuss von Khojasteh Abkenar (54.) und dem 2:1 durch einen verwandelten Elfmeter von Robin Hansen (56.), den Deniz Emrah Seker an Steiner verursachte, kontrollierte Stjernen dann aber das Spiel. Als Gian Luca Bracht das 3:1 (68.) nachlegte, schien das Spiel entschieden. Aber es wurde noch einmal spannend, als der an diesem Tag indisponiert wirkende Grefe mit einem missglückten Befreiungsschlag Roesner das 2:3 (88.) ermöglichte. Nun drängte Nord mit Macht auf den Ausgleich. Die beste Chance dazu besaß Tönder, dessen Freistoß durch die Mauer von Spark glänzend pariert wurde (90.).
TSV Nord Harrislee: Müller – Rabenseifner (76. Wiese), Seker, Gracia, Ahmadi (82. Balci) – Tönder, Kuhls, Wuske, Hansen – Bock (68. Dobermann), Roesner.
Resume:
IF Stjernen Flensborg trak det længste strå i lokalopgøret med TSV Nord Harrislee. SdU-holdt vandt 3-2 og ligger fortsat på tredjepladsen i Verbandsligaen. Værterne er derimod fortsat placeret i den tunge ende af tabellen.