Käffchen vor dem Spitzenspiel
Handball
Neben Gottfridsson stehen mit Simon Jeppsson und Hampus Wanne noch zwei weitere Vereinskollegen von Mahé in den Reihen der Skandinavier. »Wir sind mit unseren vier Punkten natürlich auch sehr zufrieden«, so Gottfridsson. »Aber natürlich reicht das nicht, um ins Halbfinale zu kommen. Ich denke man benötigt weitere vier Punkte. Der Sieger aus dem Spiel Frankreich gegen Schweden hat beste Aussichten.« Seit 1996 hat Schweden bei einer großen Meisterschaft nicht mehr gegen die Franzosen gewonnen. »Es wird also mal wieder Zeit«, so Gottfridsson. Nach der Auftaktniederlage gegen Island sah es zunächst nicht gut aus, aber es war für die Schweden irgendwie ein »Weckruf«, so ihr Spielmacher, der bislang zu den auffälligsten Akteuren gehört.
Zu 100 Prozent fit
Jim Gottfridsson (l.) spielt mit Schweden ein starkes Turnier. Hier eine Szene aus dem Spiel gegen Kroatien mit Igor Karacic. (Foto: Ludvig Thunman/Bildbyran via ZUMA Wire/dpa)
»Ich habe nicht unbedingt erwartet, dass es so gut läuft«, so Gottfridsson, der fast die gesamte Hinrunde verletzt ausgefallen war. »Als ich am 6. September in der Diako lag und operiert wurde (Syndesmosebandriss/Red.), habe ich nicht wirklich daran gedacht, die EM zu spielen. Jetzt läuft es aber super, ich bin 100 Prozent fit und sehr zufrieden mit meinen Leistungen.« Zufrieden können auch die Norweger sein. Die Mannen um den SG-Spieler Magnus Rød haben die Hauptrunde mit einem 32:27-Sieg gegen Serbien eröffnet und den Gegner aus dem Turnier geworfen. Mit vier Zählern stehen sie jetzt an der Spitze der Gruppe I und können am Sonnabend (20.30 Uhr/www.sportdeutschland.tv) gegen Gastgeber Kroatien (25:23 gegen Weißrussland) einen weiteren Schritt in Richtung Halbfinale machen. Gegen Schweden geht es am Mittwoch. »Das ist noch weit weg, jetzt haben wir erstmal Frankreich vor der Brust und das wird verdammt hart«, so Gottfridsson. Genau wie Mahé hat er seinen Kaffee inzwischen ausgetrunken und nun ruht die Freundschaft vorerst für 60 Minuten.