UPDATE: Klares Votum für eine Fusion
Fußball
Einleitend hatte Klarmann über die bisherigen informellen Gespräche, paritätisch besetzt mit 08-Vorstands- und Beiratsmitgliedern auf der einen und genauso vielen Partnern des ETSV auf der anderen Seite, berichtet. Diese seien auf Augenhöhe und in freundschaftlicher Atomsphäre verlaufen. »Wir werden auch in Zukunft eine offene und ehrliche Kommunikation beibehalten«, sicherte der Vorsitzende den anwesenden Mitgliedern zu. Manfred Klarmann hatte unter anderem für eine Fusion geworben, dass nur mit gemeinsamen Anstrengungen und der damit einhergehenden Bündelung der finanziellen Möglichkeiten eine gute Entwicklung im Flensburger Fußball machbar sei. Dabei versprach er aber gleichzeitig, dass nicht nur an den Leistungsfußball, sondern auch an den Breitensport gedacht werde. So würde der neue Verein über 40 Mannschaften verfügen, die dann alle Alters- und Leistungsklassen abdecken. Ein weiteres Anliegen sei es, dass die in Flensburg und Umland ausgebildeten Talente auch weiter in Flensburg spielen sollten und nicht an die großen Vereine wie Holstein Kiel oder gar dem Hamburger SV abwandern.
Aktuell konnte der Vorsitzende drei offizielle Anfragen für junge 08-Talente aus Kiel von Holstein vorlegen. Unterstützung kam während der Versammlung aus der Jugendabteilung durch Gerwin Jannsen und Frank Papenberg und vom Beirat durch Stefan Langeloh. »Wir wissen, dass gerade beim Namen und den Vereinsfarben die Emotionen die Mitglieder beschäftigen. Doch dass ist wohl das kleinste Problem, deshalb schlägt der Beirat eine Zustimmung vor«, so Langeloh. Manfred Klarmann konnte auch berichten, dass Gesprächen mit den 08-Sponsoren auch mit positiven Rückmeldungen verlaufen seien. Mit einem Schmunzeln nahm die Versammlung den durch eine Leserbefragung auf der Internetseite www.fl-arena.de ermittelten Namens-Vorschlag »Eintracht Flensburg« auf. Die Deutlichkeit dieses Mandats ist auch ein gutes Zeichen für den Vorstand des ETSV, der 30. Mai auf seiner Jahreshauptversammlung seine Mitglieder um Zustimmung für die Fusions-Verhandlung bitten wird. Alles andere als ein Weicher Ja wäre eine große Überraschung. Wenn dann bei ebenfalls positivem Mandat die Fusionsverhandlungen aufgenommen werden können, gilt es vor allem vereins- und verbandsrechtliche Fragen zu klären sowie einen gemeinsamen Nenner für die finanziellen Rahmenbedingungen zu finden. Die dann notwendigen Unterlagen, sowie unter Umständen eine neue Satzung müssten bis zum 31. März im nächsten Jahr bei den zuständigen Verbandsgremien vorliegen, damit die Fusion zum 1. Juli 2017 vollzogen werden kann.